Dr. Kerstin Bröker und der kommissarische stellvertretende Schulleiter Thomas Spieß haben das Konzept für die Neue Gesamtschule Ickern entwickelt. © privat (Archiv)
Gesamtschule NGI
Ein Name für die Gesamtschule Ickern: „Acht Jahre wird es nicht dauern“
NGI, dieser Name der Neuen Gesamtschule Ickern klingt technokratisch. Schulleiterin Dr. Kerstin Bröker hat nun erklärt, warum die Schule erst einmal weiter so heißen wird und wie der Start war.
Mit 112 Schülern ist die Neue Gesamtschule Ickern mit Beginn des neuen Schuljahrs in vier fünften Klassen gestartet. „Wir haben jetzt die ersten Tage hinter uns und ich strahle immer noch“, sagte Dr. Kerstin Bröker im für Schulen zuständigen Betriebsausschuss 2. Hier stellte sie sich am Donnerstag (26.8.) vor und bekam vor allem Fragen zu dem richtigen Namen und zum Zeitpunkt der Namensgebung gestellt.
NGI, das sagt auch Schulleiterin Bröker, dabei wird es erst einmal bleiben. Auch wenn der Begriff technokratisch erscheint. Denn es sollen viele Menschen beteiligt werden: die Schüler und Eltern natürlich genauso wie das noch wachsende Kollegium, aber auch Menschen im Stadtteil. „Die Namensgebung kann nicht nur vom ersten Jahrgang mit 112 Kindern beschlossen werden. Das wäre fahrlässig und fatal“, so Kerstin Bröker.
Wie lange es genau dauern werde, darauf wollte sie sich auch auf Nachfrage nicht festlegen lassen. „Acht Jahre wird es aber nicht dauern“, so die Schulleiterin. Der Name einer Schule sei mit einem Leitbild verbunden. Für welche Werte die Person einstehen soll, sei eine wichtige Frage. Und die Schüler sollen sich mit dem Namensgeber identifizieren.
Bewegung ist der Schlüssel zu erfolgreichem Lernen
Begeistert erzählte Kerstin Bröker vom Konzept der Bewegten Schule, das ein Schlüssel sei für erfolgreichen Lernen. Die ersten Tage hätten bereits gezeigt, dass das Konzept greife. „Es gibt kein Kind, das in den Pausen gelangweilt herumsaß“, sagte sie und berichtete von Spielangeboten, der Pausentonne und einer Musikerin, die gerade mit den Kindern eine Lied entwickele.
Das Gebäude der neuen Gesamtschule in Ickern. Langfristig soll die Schule einen anderen Namen bekommen. © Nora Varga
Doch Bewegung ist auch im Unterricht gefragt. Die natürlichen Zahlen haben die Fünftklässler jetzt begriffen, während sie mit Scheiben auf dem Schulhof hin- und herliefen und sich den geraden oder ungeraden Zahlen zuordneten. „Es ist ein Grundbedürfnis, sich zu bewegen“, so die Pädagogin. Und manchem Kind falle es leichter, Vokabeln zu lernen, wenn es auch einem beweglichen Hocker sitze oder herumlaufe.
Fotis Matentzoglou, als sachkundiger Einwohner im Ausschuss, regte bereits eine Patenschaft an mit Blick auf das Mahnmal „10+1 Bäume“ im Goldschmieding-Park, das kürzlich Opfer von Vandalismus wurde. „Wir wollen Kooperationen“, antwortete Kerstin Bröker. Und der Kampf gegen Rassismus sei immer Thema einer Schule. Aber man werde nach und nach Schwerpunkte entwickeln. „Wir wollen nicht zehn Plaketten an die Wand hängen, aber es nicht leben.“
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