Dritte Bombenentschärfung in Ickern Volker Lenz montierte Detonator ab und sprengte ihn

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In Ickern ist am Mittwochnachmittag (2.11.) ein Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg an der Waldenburger Straße 163 gefunden worden. 400 Haushalte lagen im Evakuierungsradius.

Die Bombe war bei Straßenbauarbeiten in 5,50 Metern Tiefe entdeckt worden. Die eingerichtete Sperrzone wollten einige Menschen nicht gleich verlassen, wie Bettina Liebig vom Ordnungsamtes sagte. Es war die dritte Entschärfung in diesem Jahr. Einige hätten das vielleicht auch deswegen nicht so ernst genommen. Die Freigabe des Bereichs verzögerte sich deshalb. Eigentlich wollte man schon um 18 Uhr mit der Entschärfung beginnen.

Stattdessen war der 250-Meter-Radius erst eine gute halbe Stunde später als geplant geräumt und konnte freigegeben werden. Die Entschärfung startete deshalb auch mit Verzögerung.

Die britische Fliegerbombe mit Heckaufschlagzünder musste freigelegt werden. Volker Lenz vom Kampfmittelräumdienst montierte dann Zünder und Detonator vorsichtig ab, begrub den Detonator unter Sandsäcken, ging in Deckung und sprengte ihn.

Gegen 19.20 Uhr dann die gute Nachricht: Die Bombe ist entschärft, die Sperrungen sind aufgehoben. Die Anwohner konnten wieder zurück in ihre Wohnungen.

Ein Interview mit Volker Lenz vom Kampfmittelräumdienst sehen Sie auf rn.de/castrop

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