Der EUV-Stadtbetrieb ging in Vorlage: Die Stadt Castrop-Rauxel investierte über ihr Tochterunternehmen rund 25.000 Euro in den Bau neuer Straßenlaternen. Sie machen eine der gefährlichsten Kreuzungen der Stadt sicherer. Aber ob es hilft?
Anfang Januar krachte es wieder zweimal an der B235 / Habinghorster Straße auf der großen Kreuzung mit der Pallasstraße. Zwei Fußgänger wurden angefahren, eine 16-Jährige und ein 38-Jähriger. Die Jugendliche wurde leicht verletzt, der Mann sogar schwer. Er musste sich einer Operation unterziehen.
Acht Unfälle seit Dezember 2020 konnten wir anhand unseres Archivs recherchieren: Sie waren so schwer, dass wir darüber berichteten. Die Polizei kommt in ihrer Statistik sogar auf insgesamt zwölf Unfälle binnen 24 Monaten. Das führte dazu, dass sie zusammen mit der Verkehrskommission aus Stadtverwaltung, Polizei und Baulastträger (Straßen.NRW) hier einen Unfallschwerpunkt definierte. Denn neben der Zahl der Unfälle war auch die Art der Unfälle hier oft nach dem gleichen Muster: Es ging fast immer um Autos beim Abbiegen.
Der EUV hat nun vier Doppellaternen in der Fahrbahnmitte errichtet. Sie leuchten seit Ende vergangener Woche und kosteten rund 25.000 Euro. „Für die Beleuchtung ist unabhängig von der Baulast die Kommune zuständig“, erklärt Sprecherin Sabine Latterner. „Sie trägt somit auch die Kosten.“
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