Die Müllgebühren steigen Richtig so: Die, die zu faul zum Trennen sind, zahlen drauf

Die Müllgebühren steigen: Das schafft einen Anreiz zum Trennen
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Die Müllgebühren steigen: Das schafft einen Anreiz zum Trennen

Die Müllgebühren steigen 2023. Der EUV Stadtbetrieb begründet das mit der Inflation, den hohen Energiekosten und der höheren Kreisentsorgungsgebühr. Letztere wird um fast 24 Prozent steigen.

Je Liter Abfall, den wir verursachen, müssen wir ab kommenden Jahr 2,30 Euro zahlen. Noch sind es 2,14 Euro. Klingt nicht so viel. Aber: wer viel Müll produziert, der kommt im Zweifel nicht mit der kleinen Tonne zurecht. Der braucht eine größere, die statt 184 Euro (80 Liter) für 2023 gleich 276 Euro (120 Liter) kostet. Noch teurer wird es, wenn man nicht alle 14-Tage die Tonne leeren lassen will, sondern wöchentlich. Dann greift der doppelte Satz.

Die hohen Gebühren sind wichtig und richtig. Denn oft funktionieren Dinge, die der Allgemeinheit helfen, nur über einen persönlichen (finanziellen) Anreiz. Hier ist die Rechnung einfach: Ich mache etwas für die Umwelt und spare Geld dabei.

Noch einen zusätzlichen Anreiz schafft der EUV durch Vergünstigungen für die Castrop-Rauxeler Haushalte, die ihren Biomüll selbst kompostieren. Dann zahlt man für die kleine Tonne nur noch 156,40 Euro, für die große 234,60 Euro.

Wer nicht selbst kompostiert, bekommt als Full-Service-Angebot die Biotonne zur Resttonne gestellt. Da können sich andere Städte eine Scheibe von abschneiden. Wenn jetzt noch alle fleißig trennen und Müll vermeiden, sparen wir alle Geld und tun der Umwelt Gutes.

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