Dieses Schild stand vor der Querungshilfe auf der Henrichenburger Straße in Höhe der Querstraße. Es könnte die Sicht des Autofahrers, der rechts vorbei fuhr, auf die Kinder beeinträchtigt haben. Straßen NRW tauscht es aus. © Tobias Weckenbrock
Schwerer Unfall
Nach dem verhängnisvollen Unfall mit einem Neunjährigen tut sich etwas auf der B235
Nach dem Autounfall, bei dem ein Junge angefahren und lebensgefährlich verletzt wurde, tut sich was auf der Henrichenburger Straße. Im Kleinen, aber möglicherweise auch im Großen.
Neue Schilder für die B235: Das ist die erste Maßnahme nach dem Unfall von Donnerstag, 14. März, bei dem ein neunjähriger Junge auf dem Weg von der Schule nach Hause von einem Auto angefahren wurde. Die erste, nur eine kleine Maßnahme. Aber sie könnte der Auftakt zu mehr sein.
Straßen NRW kündigte auf Anfrage unserer Redaktion an, in dieser Woche schon neue Schilder aufstellen zu wollen: Vor den Querungshilfen an der Kreuzung Querstraße sind jeweils rot-weiße Barken mit blauen Pfeilen aufgestellt. Die gibt es in groß und in klein. Die großen Exemplare sollen gegen kleinere ausgetauscht werden, damit sich Kinder dahinter nicht verstecken können und besser sichtbar sind für Autofahrer.
Die Unfallkommission tagt bald
Das ist aber nicht alles: Anfang April kommt die Verkehrsunfall-Kommission zusammen, bei der Verkehrs-Fachleute der Stadt, des Kreises, von Straßen NRW und der Polizei Problemstellen und Unfallschwerpunkte genau betrachten und diskutieren. Sie besprechen, was man verändern kann. Der Termin steht bald an. Auch diese Stelle wird dabei Thema werden.
Die größeren Planungen besagen zudem, dass im Projekt „Radfahrkreuz Habinghorst“ das Alltagsradwegenetz verbessert werden soll. Wie unser Radfahr-Check von unsrem Mitarbeiter Dieter Düwel ergab, ist der Weg für Radfahrer entlang der B235 immer wieder unterbrochen und dadurch gefährlich.
An diesem Straßenabschnitt können sie eigentlich nur auf dem rechten Fahrstreifen in beiden Richtungen radeln, also mitten im fließenden Autoverkehr – oder auf dem holprigen Gehweg. Beides keine guten Optionen. Da die Straße hier – allerdings nur auf wenigen hundert Metern – vier Fahrstreifen hat, könnte man vielleicht auf zwei verzichten. Die Lösung liegt also nahe: Zwei der vier Fahrbahnen von Klöcknerstraße bis Römerstraße könnten vielleicht komplett dem Fahrradverkehr zugeschlagen werden.
Suche nach Zeugen
Die Polizei sucht derweil nach wie vor nach Zeugen des Unfalls, die den Hergang genauer beobachtet haben. Zudem ist sie mit der Vernehmung der zum Teil auch selbst unmittelbar beteiligten Zeugen beschäftigt. Darunter sind auch die zwei Kinder, die den Jungen begleiteten, wie Polizeisprecher Michael Franz sagte. Vernehmungen von Kindern sind besonders sensible Angelegenheiten.
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