Wird das die beste Kirmes, die Castrop-Rauxel lange hatte? Sie kommt auf jeden Fall mit mindestens vier Neuerungen:
1: Für den Familientag am Montag, bei dem man an vielen Stellen zweimal fahren kann für ein Ticket, braucht man keine Coupons mehr. Es geht einfach ohne.
2: Die Kirmes geht nicht nur über vier, sondern über fünf Tage. Donnerstag (1. Mai / Feiertag) geht es schon los, statt sonst am Freitag.
3: Der Samstag bekommt am Abend ab 19 Uhr Party-Flair. Auf dem Viehmarkt legt DJ Manuel Maurer auf, auf dem Marktplatz DJ Ted Newman, auch bekannt als DJ Teddy.
4: Es gibt wieder ein Höhenfeuerwerk. Nach Jahren, in denen das nicht mehr dazu gehörte, hat die Stadt wieder ein Pyrotechnik-Unternehmen beauftragt, dem Samstagabend die Krone aufzusetzen. Um 22 Uhr geht es los.
Die Rückkehr des Feuerwerks und was dahinter steckt: Wir fragten die Stadt, warum es 2025 wieder etwas anders wird. Stadtmarketing-Chef Jens Langensiepen, der die Organisation von Kirmessen und Märkten vor zwei Jahren vom EUV Stadtbetrieb übernommen hat, sagt, was dahinter steckt.

Warum gibt es wieder eines?
Der Wunsch wurde in den vergangenen Jahren immer wieder an das Stadtmarketing herangetragen – von Besuchern, anderen Bürgern und Schaustellern. In diesem Jahr lässt das Stadtmarketing das traditionsreiche Element der Kirmes wieder aufleben und setzt damit ein starkes Signal für Lebensfreude und Gemeinschaft. Dabei ist das Feuerwerk der krönende Abschluss eines gänzlich neuen Highlights – der großen 80er-Jahre Party „Back to the 80s“. Wir verbinden Bewährtes mit neuen Ansätzen und schaffen emotionale Erlebnisse, die weitere Besuchergruppen ansprechen und den Kirmesbesuch besonders machen – so wie es einem der Höhepunkte der jährlichen Castrop-Rauxeler Eventlandschaft zukommt.
Was kostet das? Und wer trägt die Kosten?
Kosten in Höhe von 1800 Euro werden vom Stadtmarketing gemeinsam mit den Schaustellern getragen. Es ist eine gemeinschaftliche Investition in die Attraktivität der Veranstaltung. Ein Pyrotechnik-Unternehmen aus dem Kreis Recklinghausen hat den Auftrag bekommen.
Wann und von wo wird es abgefeuert?
Samstagabend, 3. Mai, 22 bis 22.10 Uhr. Es wird durch einen Gebäuderiegel getrennt von der Veranstaltungsfläche so abgefeuert, dass es von der Kirmesfläche gut sichtbar sein wird.
Vor Jahren machte mal die Begründung aus der Stadtspitze die Runde, dass man aus Umweltschutzgründen darauf verzichte. Gelten die nun nicht mehr?
Die Diskussion um den Umweltschutz ist wichtig und alle Interessen wurden auch in diesem Fall sorgfältig abgewogen. In diesem Jahr hat sich das Stadtmarketing bewusst aus den oben beschriebenen Gründen für das Feuerwerk entschieden – mit einer begrenzten Dauer von zehn Minuten.

Es war auch schon das Argument zu hören, ein Feuerwerk bringe nicht viel, weil es schnell verpulvert sei. Wie sehen Sie das?
Ein Höhenfeuerwerk erschafft auch bei kurzer Dauer wertvolle gemeinsame Momente und eine Stimmung, die im Gedächtnis bleibt. Das Veranstaltungselement soll emotionaler Impulsgeber und Zeichen dafür sein, dass die Castroper Kirmes wieder richtig durchstartet. Ob es wiederholt Bestandteil werden kann, hängt unter anderem vom Feedback und vom Erfolg in diesem Jahr ab.