In den Krankenhäusern ist die Lage derzeit angespannt: Man erwartet generell einen großen Zulauf an Covid-19-Patienten. © dpa
Coronavirus
Corona-Peak in Castrop-Rauxel überschritten? Erste vorsichtige Anzeichen
Haben wir die Spitze gleichzeitiger Infektionen mit dem Coronavirus Sars-CoV-2 in Castrop-Rauxel jetzt hinter uns? Die Zahlen der vergangenen Tage weisen vorsichtig in diese Richtung.
Es ist nur einer der Faktoren, die Virologen und Epidemiologen als relevant ansehen, um die Corona-Pandemie korrekt zu umschreiben. Aber es gibt erste Anzeichen, dass in Castrop-Rauxel die akute Spitze der Corona-Infektionen möglicherweise überschritten worden ist. Die Zahl der akuten Infektionen geht leicht zurück. Die bundesweit erhobene Reproduktionszahl lag in dieser Woche zweimal bei „nur noch“ leicht über 0,8, also deutlich unter 1.
Die Maßnahmen, die nun schon seit drei Wochen gelten, wirken offenbar endlich: Die Zahl der Neuinfektionen in Castrop-Rauxel ist in den vergangenen Tagen rückläufig. Der 7-Tage-Inzidenzwert liegt zwar immer noch bei mehr als 160 für das Stadtgebiet, aber damit ist Castrop-Rauxel inzwischen die Stadt im Kreis Recklinghausen mit dem zweitbesten Wert. Nur Haltern am See, die einzige Stadt ohne Todesfall bisher, steht noch besser da.
Und ein weiterer Wert weist für Castrop-Rauxel offenbar zaghaft in eine mildere Ausbreitung: die Zahl der aktuell Infizierten mit dem Coronavirus. Seit Mitte September war diese Zahl exponentiell gestiegen. Ende Oktober überschritt sie erstmals die 200er-Marke. Der höchste Wert wurde am Dienstag (3.11.) mit 216 vom Kreis-Gesundheitsamt ausgegeben. Seither ist er auf 197 gemeldete Personen zurück gegangen.
Diese Tendenz müsste nun über mehrere Tage weiter gehen, dann könnte man von Entspannung sprechen. Das wird nun auch durch den Lockdown noch mal verstärkt. Befürchtet wird aber, dass die Zahl der schwer erkrankten Personen steigt. Im Divi-Intensivregister, in dem die freien Krankenhausbetten auf Intensivsverzeichnet sind, steht für das Rochus-Hospital und das EvK im Bereich „Low Care“ (Monitoring, nicht-invasive Beatmung) aktuell kein freies Bett zur Verfügung (Stand: 5.11., 11.45 Uhr), im Bereich „High Care“ (vollständige intensivmedizinische Therapiemöglichkeiten) ist noch (begrenzt) etwas frei.
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