Auf Fahrgeschäften und in Schlangen herrscht auf der Familienkirmes Maskenpflicht.

© Natascha Jaschinski

Lockerungen in Lokalen, Masken auf der Kirmes? Ja, das passt zusammen!

rnMeinung

Während Castrop-Rauxeler in Restaurants ab heute enger zusammenrücken dürfen, sollen Besucher der Familienkirmes weiter Maske tragen. Das klingt komisch – ist aber richtig, findet unser Autor.

Castrop-Rauxel

, 01.10.2021, 08:55 Uhr / Lesedauer: 1 min

Für Castrop-Rauxels Gastronomen ist heute ein Glückstag: In Zeiten immer ungemütlicheren Wetters dürfen sie wieder mehr Gäste in ihre Lokale lassen. Das Land hat es erlaubt. Das Land hätte auch erlaubt, dass alle Menschen bei der Familienkirmes ab heute überhaupt keine Maske tragen müssen. Doch da zieht der Veranstalter EUV nicht mit. Er belässt es bei strengeren Regeln.

Auf den ersten Blick wirkt das unsinnig. Drinnen wird gelockert, draußen bleibt es strenger? Doch man sollte die Regel nicht zu schnell verurteilen. Im Gegenteil: Wer ins Restaurant geht, der muss weiterhin geimpft, genesen, getestet sein. Bei der Familienkirmes gibt es dagegen keine Zutritts-Beschränkungen, anders als noch vor wenigen Wochen bei „Castrop kocht über“.

Kinder bleiben gefährdet

Zur Kirmes kann also jeder kommen, mit Schnupfen, Husten – und vielleicht auch mit einer noch unentdeckten Corona-Infektion. Vor allem: Es werden sehr viele Kinder da sein, fast alle altersbedingt ungeimpft. Und sie sind nun einmal die Verwundbaren, diejenigen, die wir am meisten schützen müssen.

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Ein paar dutzend Kilometer von Castrop-Rauxel entfernt, in Werne, ist die Maskenpflicht für die viel größere Kirmes Sim-Jü abgeschafft. Und Kinderärzte sind jetzt schon in Sorge, dass das Fest zum Superspreader-Event wird. In Castrop-Rauxel wird diese Sorge erheblich gemindert. Eine gute Entscheidung des EUV.

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