Christian Matena über die Bus-Bergung Mit 580 PS zieht der Abschlepper den Bus aus dem Haus

Christian Matena über die Bus-Bergung: Mit 580 PS zieht der Abschlepper den Bus aus dem Haus
Lesezeit

Christian Matena ist Abschleppunternehmer aus Gelsenkirchen. Am Mittwoch (15.3.) ist er am Mittag nach Castrop-Rauxel gefahren, um an der Karlstraße einen Bus zu bergen.

Die Linie 324 der HCR war am Montag (13.3.) gegen 16.55 Uhr aus bislang ungeklärter Ursache von der Straße abgekommen, erst gegen Autos gefahren und schließlich in einem Haus zum Stehen gekommen. Es gab zwei Schwerverletzte, die inzwischen außer Lebensgefahr sind.

Abgeschleppt wurde der Bus mit einem Lkw-Abschlepper, der 580 PS hat. Die Bergung lief problemlos, nur das Anbinden sei „ein bisschen kompliziert gewesen“. Hatte Matena Sorgen wegen des Hauses, wenn der Bus rausgezogen wird? „Ich bin davon ausgegangen, dass das so passt“, sagt er nach der erfolgreichen Bergungsaktion. Der Mann wirkt gelassen und routiniert.

Was passiert mit dem Bus?

Nachdem der Bus aus dem Haus gezogen ist, wird er von hinten auf die sogenannte Brille des Abschleppers gehievt. Dann kann der im vorderen Bereich völlig demolierte Bus gezogen werden.

Mit maximal 30 km/h wird er auf das Betriebsgelände des Unternehmens nach Gelsenkirchen gebracht. Das könne schon etwas dauern, meint Matena, der seit 30 Jahren als Abschleppunternehmer arbeitet. Dort werde er dann von der Polizei sichergestellt.

Christian Matena im Interview sehen Sie unter rn.de/castrop

„Busfahrer hing regungslos überm Lenkrad“: Drei Interviews nach Busunglück von Castrop-Rauxel

Elektro-Bus steckt noch im Wohnhaus: Nach Busunglück von Castrop-Rauxel

Vater war erster Mann vor Ort: Busunglück von Castrop-Rauxel: Theo G. spricht im Interview