Caterer von Castrop-Rauxeler Schulen antwortet auf Eltern-Kritik Was Abbestellungen schwierig macht

Caterer von Castrop-Rauxeler Schulen antwortet auf Eltern-Kritik
Lesezeit

Die Mutter eines Gymnasiasten beschwert sich bei unserer Redaktion. Krankheitsbedingt kann ihr Sohn nicht immer am Essen in der Schulmensa des Ernst-Barlach-Gymnasiums (EBG) teilnehmen. Nur „sehr eingeschränkt“ könne sie das Schulessen abbestellen. Beispiel: Wenn ihr Sohn am Sonntag krank werde, müsse sie weiter je 4,50 Euro für das Essen an den drei nächsten Schultagen bezahlen – insgesamt 13,50 Euro.

Geliefert wird das Essen vom Caterer Rebional aus Herdecke. Dieser beliefert nach eigenen Angaben auch die Willy-Brandt-Gesamtschule, die Sekundarschule Süd, die Neue Gesamtschule Ickern und das Adalbert-Stifter-Gymnasium. Außer Schulen bereiten die Köche bei Rebional auch Essen für Kliniken, Heime, Schulen und Betriebe zu.

Antwort von Rebional

Eine Sprecherin von Rebional beantwortet die Anfrage unserer Redaktion. „Essensbestellungen müssen bei uns mindestens sieben Tage im Voraus bestellt und drei Tage im Voraus storniert werden“, sagt sie. Das könnten Schüler und Eltern des EBG über ein entsprechendes System selbstständig tun. Es gebe mehrere Gründe dafür, dass die Vorlaufzeit benötigt werde. „Eine frühzeitige Planung ist für unsere Produktionsabläufe essenziell. Die Zutaten für die frische Zubereitung unserer Speisen bestellen wir rechtzeitig bei unseren Lieferanten. Kurzfristige Stornierungen könnten dazu führen, dass bereits eingekaufte und verplante Lebensmittel nicht mehr sinnvoll verwendet werden können.“ Rebional wolle Lebensmittelverschwendung vermeiden und eine hohe Qualität garantieren.

Es sei für Schulen nicht möglich, bestellte Mahlzeiten zurückzuschicken, sagt die Sprecherin. „Falls ein Kind aufgrund von Krankheit oder anderen Gründen nicht anwesend ist, kann das Essen nach vorheriger Absprache mit dem Personal in der Schulkantine zur Mittagszeit abgeholt werden.“ Andernfalls werde die Mahlzeit an andere Kinder weitergegeben. „Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir bereits zubereitete Speisen nicht zurücknehmen können – die Zutaten werden gezielt bestellt, die Gerichte frisch von unseren Köchen zubereitet und anschließend ausgeliefert.“


Großküche will bald 3500 Gerichte pro Tag schaffen: Essen für das EvK, Kitas und Seniorenheime