Castrop-Rauxelerin (22) betrügt online Angeboten, abkassiert und dann totgestellt

Castrop-Rauxelerin betrügt online: Angeboten, kassiert und totgestellt
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Mit wenigen Klicks füllte die Castrop-Rauxelerin im Frühjahr 2024 ihre leere Kasse auf. Allerdings auf Kosten argloser Käufer. Die Betroffenen nahmen nicht hin, buchstäblich für Nichts bezahlt zu haben. Sie erstatteten Strafanzeigen wegen Betrugs. Jetzt saß die 22-Jährige dafür auf der Anklagebank. Und muss zahlen.

Zwischen Ende Februar und Ende März wurde die junge Frau aus Castrop-Rauxel aktiv: In Facebook-Gruppen offerierte sie Ware wie ein Kinder-Tablet, eine Baby-Wippe und eine Rutsche. Die Gegenstände bot sie entweder zum Kauf an oder sie deklarierte sie als Geschenk oder Gewinn. Zu erhalten aber nur gegen Versandpauschale. Fakt ist: Sie strich insgesamt rund 50 Euro ein. Die Geschädigten, die auf diese Deals eingingen, gingen leer aus.

Vor dem Amtsgericht legte die 22-Jährige die Karten nun sofort auf den Tisch. An sich habe sie die Ware verschicken wollen. Dann habe sie die Sachen aber zum Teil mehrfach verkauft oder eben einfach doch nicht zur Post getragen. Als ihr Konto gesperrt worden sei, habe sie gedacht, die Betroffenen würden ihr Geld automatisch zurückbekommen. Das war aber ein Irrtum.

Ihre Ehrlichkeit vor Gericht stand mehreren Voreinträgen im Strafregister gegenüber. Jetzt verurteilte der Richter die Castrop-Rauxelerin letztlich zu 300 Euro Geldstrafe. Sie akzeptierte sie sofort. Der Richter wurde derweil deutlich: „Ich hoffe, dass damit Schluss ist und Sie so etwas in Zukunft nicht mehr machen.“