Noch sind angemeldete Besuche in den beiden Castrop-Rauxeler Krankenhäusern möglich. © Grafik Klose

Coronavirus

Castrop-Rauxeler Krankenhäuser reagieren zurückhaltend auf Corona-Anstieg

Das Robert-Koch-Institut verzeichnet erneut täglich steigende Coronazahlen, insbesondere im Ruhrgebiet. Krankenhäuser in Castrop-Rauxel sehen sich weiterhin gut vorbereitet.

von Inka Hermanski

Castrop-Rauxel

, 06.08.2020 / Lesedauer: 2 min

In Castrop-Rauxel haben sich seit dem Ausbruch des Coronavirus im März dieses Jahres insgesamt 154 Personen nachweislich infiziert, 142 davon gelten als genesen (Stand 6.8.).

Der Ärzteverband Marburger Bund warnt nun, in Deutschland bahne sich bereits eine zweite Corona-Infektionswelle an. Erste Krankenhäuser in Nordrhein-Westfalen haben bereits auf den Anstieg reagiert und fangen an, beispielsweise nicht notwendige Operationen zu verschieben.

Zweite, flache Corona-Anstiegswelle

In Castrop-Rauxel stehen solche Maßnahmen aktuell nicht auf der Tagesordnung. Am Mittwoch (5.8.) gebe es am St. Rochus-Hospital einen stationären Corona-Fall, sagt dessen Pressesprecher Holger Böhm.

Insgesamt habe man seit dem Ausbruch des Coronavirus im Kreis Recklinghausen im März zwölf Corona-Patienten stationär behandelt.

Operationen wird es weiter geben

Zwischenzeitlich habe man im St. Rochus-Hospital planbare Operationen verschieben müssen, derzeit seien aber wieder alle Operationen grundsätzlich möglich, erklärt Böhm.

Schon bevor ein neuer Patient aufgenommen wird, werden Maßnahmen getroffen: „Alle stationären Patienten werden vor der Aufnahme „gescreent“, das heißt es wird ein Abstrich gemacht“, erklärt der Pressesprecher des St. Rochus-Hospital.

Die Situation im Evangelischen Krankenhaus (EvK) Castrop-Rauxel ist ähnlich. „Bei Ausbruch der Pandemie hat das Evangelische Krankenhaus sofort reagiert und umfassende Sicherheitsmaßnahmen getroffen“, heißt es von Gerhard Glock, Verwaltungsdirektor des EvK.

„Nach wie vor haben wir strikte Besuchsregeln und strenge Hygienevorschriften. Daran werden wir auch weiter festhalten“, sagt Glock.

Für Besucher heißt dies unter anderem, dass pro Patient und Tag nur eine Person für 60 Minuten ins Krankenhaus kommen dürfe, dies nur vorangemeldet und mit Mund-Nasen-Schutz.

Glock kündigt aber bereits an, man werde bei weiter steigenden Zahlen „umgehend“ auf Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts reagieren werde.

In einem Dortmunder Krankenhaus waren schon am Mittwoch (5.8.) sieben Neuinfektionen gemeldet worden.

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