Nach einem Ladendiebstahl legte sich der Castrop-Rauxeler (59) mit dem Detektiv an und es kam zu einer Rangelei, bei der sein „Gegner“ verletzt wurde. Vor Gericht beteuerte er jetzt, dass er nur habe flüchten wollen. Mehr nicht.
Am frühen Abend des 8. Juni 2024 steckte der Mann aus Castrop-Rauxel bei Aldi Zigaretten und Lebensmittel für über 50 Euro in seinen Rucksack und bezahlte dann an der Kasse lediglich Backwaren. Er hatte Pech: Der Ladendetektiv beobachtete das Ganze, sprach ihn an und forderte ihn auf, mit in das Büro zu kommen. In dem Moment setzte bei dem gescheiterten Dieb der Fluchtinstinkt ein. Es kam zu einer Rangelei, bei der der Detektiv gegen einen Stuhl fiel und sich eine Prellung zuzog.
„Ich wollte nur weg“
In der Verhandlung vor dem Amtsgericht nickte der Castrop-Rauxeler den Vorwurf jetzt im Wesentlichen ab und sprach von Geldmangel. Aber, so betonte er, keineswegs habe er seine Beute sichern wollen. „Ich wollte nur weg“, versicherte er und beklagte im nächsten Atemzug, ebenfalls Blessuren davongetragen zu haben. Andererseits entschuldigte er sich wenig später bei dem Ladendetektiv und versicherte, dass er ihn nicht habe verletzen wollen.
Der Richter verurteilte ihn letztlich wegen Diebstahls, versuchter Nötigung und fahrlässiger Körperverletzung zu 900 Euro Geldstrafe. Diese Entscheidung akzeptierte der Castrop-Rauxeler umgehend.
