„Fakten“ geschaffen: Im erbitterten Streit mit seiner Partnerin wurde ein Castrop-Rauxeler (53) gleich zweimal gewalttätig. Auch leistete er sich eine Autofahrt – ohne Führerschein und gültige Kennzeichen und mit Alkohol im Blut. Nun stand er vor dem Amtsgericht.
Nach zwei unschönen Vorfällen erstattete die Gefährtin des 53-Jährigen Anzeige. Sie behauptete, dass er sie im April 2024 geschlagen, gewürgt und massiv bedroht habe. Und, im September 2024 habe er sie erneut geschlagen, bedroht und mit einem Blumentopf beworfen. Außerdem wurde er an dem Tag bei einer Fahrt im Bereich Lange Straße erwischt. Der Pkw hatte abgelaufene Kurz-Kennzeichen, er hatte über 1,8 Promille und eine Fahrerlaubnis besaß er auch nicht.
Die Fahrt räumte er im Prozess ein. Auch sprach er von regelmäßigem Streit. Aber er könne sich nicht erinnern, sie attackiert oder bedroht zu haben. Und den Topf habe er nur rumgeschmissen. Seine Partnerin konnte sich aufgrund der Vielzahl von Vorkommnissen nicht an alle Details entsinnen, bestätigte aber Schläge. Drohungen erinnere sie nicht und der Topf sei aus Plastik gewesen.
Zweifel an gewalttätigen Übergriffen hatte der Richter letztlich nicht. Er verurteilte den Castrop-Rauxeler wegen Körperverletzung und wegen der verbotenen Fahrt zu 1400 Euro Geldstrafe und einem Jahr Sperrfrist zur Erteilung einer Fahrerlaubnis.