Castrop-Rauxeler (43) an Betrugsserie beteiligt „Geschäfte“ mit falschem Gold

Castrop-Rauxeler (43) an Betrug beteiligt: Geschäfte mit falschem Gold
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Die Aussicht auf ein paar Euro extra ließ den Castrop-Rauxeler (43) offenbar alle Bedenken beiseiteschieben. Und damit handelte er sich ein Strafverfahren vor dem Amtsgericht ein. Der Vorwurf: Beihilfe zum Betrug.

Im Jahr 2023 wurde der Mann aus Castrop-Rauxel für den Drahtzieher tätig: In zwei Fällen versetzte er gefälschten Goldschmuck in Dortmunder Leihhäusern für insgesamt 1170 Euro und bei einem Deal, der über das Portal „Kleinanzeigen“ zustande kam, übergab er auf einem Parkplatz in Castrop-Rauxel eine unechte Goldkette und erhielt 4000 Euro von dem Geschädigten. Die Täuschung kam ans Licht, sein Auftraggeber wurde in einem gesonderten Verfahren zu einem Jahr und fünf Monaten Haft auf Bewährung verurteilt und er selbst geriet auch in den Fokus.

„Ich wusste nicht, dass das kein echtes Gold war“, beteuerte der Castrop-Rauxeler nun in seiner Verhandlung. Der Richter hakte nach: „Sie möchten also freigesprochen werden?“ Die Antwort kam prompt und fiel ausnehmend höflich aus: „Das wäre nett.“

Diesen Wunsch konnte ihm der Richter letztlich zwar nicht erfüllen, aber eine Verurteilung blieb dem 43-Jährigen dennoch erspart: Mit Blick auf die 300 Euro Geldstrafe wegen Drogenbesitzes, die sich der Castrop-Rauxeler im Jahr 2024 einhandelte, wurde das aktuelle Verfahren eingestellt. Er konnte seine Begeisterung kaum zügeln: „Boah super.“