Castrop-Rauxeler (42) prellt Zeche im ICE Gin Tonic sorgt für Ärger im DB-Bordbistro

Castrop-Rauxeler (42) prellt Zeche: Ärger im Bordbistro
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Während einer Fahrt im ICE soll sich der Castrop-Rauxeler (42) ein Getränk gegönnt und von Anfang an nicht vorgehabt haben, die Rechnung zu begleichen. Nun hätte er wegen Betrugs vor dem Amtsgericht stehen sollen, erschien aber nicht. Eine Strafe blieb ihm dennoch erspart. Aus guten Gründen.

Bei dem, was in der Strafanzeige so plakativ als „rollender Tatort“ bezeichnet wurde, handelte es sich um das Bordbistro des ICE 848. Dort, so zumindest der Vorwurf, verschlug es den Mann aus Castrop-Rauxel am 1. Juni 2024. Laut Anklage orderte er einen Gin Tonic, trank ihn und weigerte sich dann, die fälligen 10,50 Euro zu zahlen. Vielmehr soll er aggressiv geworden sein und andere Fahrgäste angepöbelt haben. Letztlich musste augenscheinlich die Bundespolizei einschreiten.

Drei Freiheitsstrafen

Jetzt hätte er deshalb also auf der Anklagebank sitzen sollen. Von dem Mann mit bewegt-einschlägiger Vergangenheit fehlte allerdings bei Aufruf der Sache jede Spur. Unentschuldigt. Sein Erscheinen tat in dem Fall aber auch nicht zwingend not. Denn, es stellte sich heraus, dass der Castrop-Rauxeler alleine im Jahr 2024 bereits rechtskräftig zu drei Freiheitsstrafen ohne Bewährung verurteilt wurde. Im Hinblick auf diese Entscheidungen, die ihn sicherlich für einige Zeit hinter Gitter bringen werden, wurde das aktuelle Verfahren um die geprellte Zeche kurzerhand eingestellt.