Aufgeflogen: Im Herbst 2024 wurde der Castrop-Rauxeler (40) bei einem Ladendiebstahl erwischt. Im Prozess vor dem Amtsgericht erklärte der Mann mit bewegt-einschlägiger Vergangenheit jetzt, warum er „rückfällig“ wurde.
Am Abend des 28. November 2024 verschlug es den 40-Jährigen in die hiesige Globus-Filiale. Dort wurde er in einem nur vermeintlich günstigen Moment aktiv und ließ unter anderem Whiskey und Tabak im Gesamtwert von knapp 70 Euro in seiner Kleidung verschwinden. Allerdings hatte er Pech: Das Ganze wurde beobachtet und anstelle von „Nervennahrung“ gab es die nächste Strafanzeige wegen Diebstahls.
An dem Tag, so erinnerte sich der Castrop-Rauxeler nun in der Verhandlung, habe er einen Gerichtstermin rund um einen Nachbarschaftsstreit gehabt. Er habe außerdem wieder Betäubungsmittel konsumiert und ihm habe wegen eines anderen Strafverfahrens die Furcht vor dem Gefängnis im Nacken gesessen. Also habe er getan, was er schon des Öfteren getan habe. Mittlerweile sei er aber clean, er sei umgezogen und habe sich von der alten Szene gelöst. Er bat regelrecht um die Chance, zu beweisen, dass es mit ihm jetzt wirklich bergauf gehe. „Ein bisschen was zeigen“, wie er es in seinem „Letzten Wort“ formulierte.
Der Strafrichter nahm ihn beim Wort, gab ihm die erbetene letzte Chance und beließ es in diesem Fall bei 400 Euro Geldstrafe.
