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Casconcept verzichtet vorerst auf "2G-Bändchen" im Einzelhandel
Coronavirus
In NRW gilt die 2G-Regel im Einzelhandel. Um Einzelhändler zu entlasten, gibt es in der Essener Innenstadt oder in Bochum "2G-Bändchen" oder -Stempel. In Castrop hat man davon Abstand genommen.
In NRW gilt seit dem 4. Dezember 2G im Einzelhandel. Mitarbeiter der Geschäfte müssen jeden Kunden auf seinen Geimpften- bzw. Genesenen-Nachweis kontrollieren.
Um den Einzelhandel zu entlasten, wurden vielerorts alternative Konzepte entwickelt. So werden in der Essener Innenstadt sogenannte 2G-Bändchen ausgegeben, die als Nachweis für den Status "Geimpft" oder "Genesen" gelten.
Im Ruhrpark Bochum bekommen Besucher einen Stempel, sobald sie ihren Nachweis einmal vorgelegt haben.
In der Castroper Altstadt verzichtet man vorerst auf ein solches Konzept.
Keine Notwendigkeit für 2G-Bändchen
Dabei sollte auch Castrop-Rauxel zunächst 2G-Bändchen bekommen. "Mit der Einführung der gesetzlichen Verordnung haben wir alles dafür in die Wege geleitet", erzählt Matthias Zimmer, Vorsitzender der Standortgemeinschaft Casconcept.
Nach dem Austausch mit unterschiedlichen Einzelhändlern in der Castroper Altstadt habe die Standortgemeinschaft sich jedoch dazu schließlich entschieden, die Vorbereitungen zu stoppen. „Wir dachten, die Kontrollen wären problematischer", so Zimmer über den Grundgedanken.
„Positive Resonanz zum bisherigen Zustand"
Stattdessen würden die 2G-Kontrollen bei den meiste Händlern offenbar kein Hindernis darstellen. „Die Leute sind kooperativ und aufgeklärt", so Zimmers Erfahrung. Zu langen Schlangen vor Einkaufsläden käme es daher aktuell nicht.
Ganz verworfen haben Matthias Zimmer und Casconcept das Bändchen-Konzept aber noch nicht: „Wenn es problematischer wird, können wir die Idee aus der Kammer holen". Absprechen müsste sich Casconcept dann noch mit der Stadtverwaltung.
Ursprünglich aus Köln. Jetzt im Pott. Schreibt gern über politische und gesellschaftliche Themen und all das, was die Menschen in Castrop-rauxel bewegt.
