Unfallstatistik 2014
Castrop-Rauxel liegt über dem Kreisdurchschnitt
Fünf Tote hat es 2014 auf den Straßen des Kreises Recklinghausen gegeben. Alleine drei davon starben in Castrop-Rauxel. Das geht aus dem am Montag veröffentlichten Verkehrsunfallbericht 2014 hervor. Insgesamt liegt die Europastadt über dem Durchschnitt des Kreises - aktuelle Zahlen lesen Sie hier.
Verkehrsunfälle, wie auf diesem Archivfoto von Februar 2014, hat es in Castrop-Rauxel auch im vergangenen Jahr viele gegeben.
Zwei Motorradfahrer (53 und 28) und ein Fußgänger (85) verloren im vergangenen Jahr in Castrop-Rauxel ihr Leben. Das geht aus dem am Montag veröffentlichten Verkehrsunfallbericht 2014 des Polizeipräsidiums Recklinghausen hervor.
Insgesamt, so schreibt es die Polizei in der Statistik, sei die Anzahl der Verkehrsunfälle und der dabei verletzten Menschen im vergangenen Jahr leicht gestiegen, aber: "Trotz dieser Entwicklung ist die Gefahr bei einem Verkehrsunfall im Kreis Recklinghausen und in Bottrop zu verunglücken geringer als im Landesschnitt", sagt Polizeipräsidentin Friederike Zurhausen. Die Zahlen im Kreis Recklinghausen lägen rund 30 Prozent unter dem Schnitt in Nordrhein-Westfalen.
Unfälle unter Alkohol- und Drogeneinfluss weiter rückläufig
Laut Zurhausen befinde sich die Anzahl der Verkehrstoten auf einem historischen Tiefstand. Zudem seien rund die Hälfte der im Verkehr verunglückten Personen sogenannte ungeschützte Verkehrsteilnehmer. Also Fußgänger, Radfahrer und Motorradfahrer. Zu dieser Gruppe gehören auf die fünf Menschen, die im vergangenen Jahr bei Unfällen ums Leben gekommen sind.
Erfreulich ist laut Polizei, dass die Unfälle unter Alkohol- und Drogeneinfluss weiter rückläufig sind. Dass Castrop-Rauxel in der Statistik ins Auge fällt, hat in erste Linie mit den drei Unfalltoten zu tun. In der Europastadt hat es im vergangenen Jahr 2043 Mal gekracht. Eine Steigerung von fünf Prozent. Dabei stieg auch die Zahl der Schwer- (6,3 Prozent) und Leichtverletzten (23,7).
Polizei: Castrop-Rauxel noch lange keine "Gefahrenhochburg"
Auch die Zahl der bei Unfällen verletzten Fußgänger ist gestiegen - von elf auf 24. Eine Steigerung von mehr als 118 Prozent. Erfreulich ist hingegen, dass die Schulwege in Castrop-Rauxel offensichtlich sicherer geworden sind. Gab es in dieser Kategorie 2013 noch fünf Unfälle, waren es im vergangenen Jahr nur zwei. "Die Zahlen für Castrop-Rauxel liegen leicht über dem Schnitt des Kreises", sagt Polizeisprecher Michael Franz. Das jedoch mache Castrop-Rauxel noch lange nicht zu einer Gefahrenhochburg.
Eine der Hauptursachen für Unfälle ist laut Polizei die Geschwindigkeit. "Überhöhte Geschwindigkeit und vor allem die daraus resultierenden Folgen sind und bleiben ein wichtiges Problemfeld der Verkehrssicherheitslage", heißt es in dem Jahresbericht.