Castrop-Rauxeler demonstrieren mit dem Fahrrad Was kann man damit für die Stadt erreichen?

Von Roman Lachowicz
Fahrrad-Demo für Sicherheit und Nachhaltigkeit in der Stadt
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In anderen Städten gibt es sie schon. Jetzt zieht Castrop-Rauxel nach: Mit einer Fahrrad-Demo für Familien will Lothar Widlitzki ein Zeichen setzen, welchem Verkehrsmittel in Städten die Zukunft gehört.

Am Rande der Sitzung des Ausschusses für Klima- und Umweltschutz am Dienstag sprach unsere Redaktion mit dem Vorsitzenden des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs (ADFC) in Castrop-Rauxel. Er hatte Plakate dabei, die er bald in der ganzen Stadt verteilen will. Sie weisen auf die erste „Kidical Mass“ hin, die am 23. September 2023 durch Castrop-Rauxel rollen soll.

Es soll kurze Reden geben und ein kleines Rahmenprogramm. Aber vor allem im Fokus stehen soll eine sieben Kilometer langer Rundfahrt in Castrop-Rauxel.

Ein Nahmobilitätskonzept für die Zukunft

Der ADFC ist eine Lobby-Organisation für Radfahrer. Er unterstützt den Weg Castrop-Rauxels in der Mobilitätswende. Die Stadtverwaltung hat mit Experten und der Politik ein Nahmobilitätskonzept ausgearbeitet, in dem für viele Punkte, Wege und Kreuzungen im Stadtgebiet Vorschläge stehen, wie der Verkehr an dieser Stelle in Zukunft besser zu führen wäre. Nach und nach will die Stadtverwaltung diese Punkte abarbeiten, muss dabei aber die Kosten im Blick behalten. Bei allen turnusmäßigen Bauarbeiten wird aber ins Konzept geschaut, ob man an der Stelle mit relativ geringen Mitteln etwas anpassen und damit verbessern kann.

Familienfreundlich und bunt soll es sein

„Kidical Mass“ ist eine weltweite Bewegung, die seit 2017 auch in Deutschland aktiv ist. Der Fokus der Aktion liegt auf sicherer und nachhaltiger Mobilität, besonders für Kinder. Das Ziel ist die Stadt kinder- und fahrradfreundlicher zu gestalten. Das bedeutet, es soll ein grüner Ort mit sicheren Schulwegen und selbstständiger Mobilität entstehen - eine bunte Stadt.

„Straßen sind für alle da!“

Mit der Aktion unter dem Motto „Straßen sind für alle da!“ will man Kindern eine große und vielfältige Auswahl an Spielmöglichkeiten bieten und allen Generationen ermöglichen, in einem sozialen Miteinander leben zu können. Deshalb darf jeder teilnehmen, der Fahrrad fahren kann.

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