Mit Vollgas durch Castrop-Rauxel Mann (27) muss weitere zehn Monate auf Führerschein warten

Mit Vollgas durch Castrop-Rauxel: Ohne Rücksicht auf Verluste
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Mit seinem rücksichtslosen Fahrverhalten lieferte sich der Castrop-Rauxeler (27) im Herbst 2024 selbst ans Messer. Denn so kam ans Licht, dass er gar nicht hinter dem Steuer hätte sitzen dürfen. Das brachte ihn nun vor dem Amtsgericht in Erklärungsnöte.

Die Polizeibeamtin, die am frühen Abend des 2. Oktober privat mit ihrem Auto unter anderem auf der Gerther Straße unterwegs war, staunte nicht schlecht. Erst nahm ihr der fremde Fahrer die Vorfahrt, dann fuhr er auch noch über eine rote Ampel. Sie folgte ihm zunächst, recherchierte später auf der Wache, stieß auf den jungen Mann aus Castrop-Rauxel. Dass der gar keinen Führerschein besaß und dass das Fahrzeug nicht versichert war, das ahnte sie zunächst nicht.

Im Prozess versuchte der Castrop-Rauxeler jetzt, seine Fahrt wenigstens ansatzweise zu begründen. Er habe den Wagen zu seinen Eltern bringen wollen, um Ärger zu vermeiden, weil die TÜV-Plakette bereits abgekratzt gewesen sei. Und tatsächlich sei er dabei gewesen, den Wagen wieder zu versichern. Es habe quasi nur noch die Bezahlung der Prämie gefehlt.

Die Tatsache, dass er sich im Wesentlichen geständig zeigte, sprach für den 27-Jährigen. Er wurde letztlich zu 1600 Euro Geldstrafe verurteilt und kassierte weitere zehn Monate Sperrfrist zur Erteilung der Fahrerlaubnis. Eine Entscheidung, die der Castrop-Rauxeler sofort akzeptierte.

Hinweis der Redaktion: Dieser Artikel erschien ursprünglich am 5. April 2025.