Bundestagswahl 2021

Breilmann will in den Bundestag – Zu 100 Prozent fehlt ihm eine Stimme

Die CDU hat jetzt einen Kandidaten, mit dem sie Frank Schwabe (SPD) 2021 nach 16 Jahren aus dem Bundestag verdrängen will: Rechtsanwalt Michael Breilmann hat großen Rückhalt in der Union.

Castrop-Rauxel

, 19.11.2020 / Lesedauer: 2 min

CDU-Bundestagskandidat Michael Breilmann trat schon 2017 gegen Frank Schwabe an. Damals unterlag der Rechtsanwalt allerdings recht deutlich. © Tobias Weckenbrock

Der CDU-Kreisvorsitzende Michael Breilmann will bei den Bundestagswahlen im Herbst 2021 das Direktmandat im Wahlkreis 121 (Recklinghausen, Castrop-Rauxel, Waltrop) erringen. Dieses Ziel gab er am Mittwochabend bei seiner Nominierung in der Stadthalle Waltrop aus.

„Recklinghausen, Castrop-Rauxel und Waltrop brauchen wieder einen Vertreter in Berlin. Da ist etwas zu erreichen, die Chance ist da“, stimmte Breilmann die Delegierten auf den Wahlkampf ein. Dabei haben die drei Städte eigentlich einen: Frank Schwabe (SPD), wohnhaft auf Schwerin, ist seit 2005 als Abgeordneter in Berlin tätig.

Mit 41 von 42 möglichen Stimmen

Die Wahlkreisvertreterversammlung nominierte Breilmann, den 37-jährigen Rechtsanwalt aus Castrop, unter Corona-Bedingungen wie bereits 2017 mit großer Mehrheit zum Herausforderer des SPD-Mannes. Die Versammlung war auf 47 Teilnehmer begrenzt, die alle Masken trugen. Breilmann erhielt dabei 41 von 42 Stimmen.

Der Castroper Christdemokrat, der nach den Kommunalwahlen als Fraktionsvorsitzender seiner Partei im Stadtrat bestätigt wurde, war bereits bei den Bundestagswahlen 2017 nach dem frühen Tod von Philipp Mißfelder (2015) gegen Schwabe angetreten. Er lag seinerzeit bei den Erststimmen bei gut 30 Prozent. Das waren rund 11 Prozentpunkte weniger, als Frank Schwabe bekam. Der Abstand ihrer beiden Parteien bei den Zweitstimmen betrug lediglich 5 Prozent.