Wer sich 2023 einmal durchs Schlemmerfestival Castrop kocht über durchessen möchte, dem bleibt nur eine Option: Er muss Bargeld bei sich haben. Eine Umfrage unter den Gastronomen im Vorfeld ergab: Die einen werden auch Maestro-, Debit- und Kreditkarten-Zahlungen per Karte oder Smartwatch oder Smartphone akzeptieren. Die anderen nehmen nur Bares. Und eine Zahlung via Paypal, immer mehr im Kommen, vor allem im privaten Zahlungsverkehr, kann man sich wohl ganz abschminken.
Aber unsere Umfrage zeigt auch: Es ist Bewegung im Markt. Während in den vergangenen Jahren die Barzahlung das fast einzige mögliche Mittel war, um die Rechnungen zu begleichen, hat allein unsere Anfrage bei manchen Gastronomen schon ein Umdenken in Bewegung gesetzt. Beim Stand von Marlen Kempf vom Parkbad Süd kann man in diesem Jahr erstmals auch mit Karte zahlen. Sie setzte sich nach unserer Anfrage mit der Volksbank in Verbindung und organisierte als Geschäftskundin dort spontan noch ein mobiles Kartenzahlgerät.
Aber nun zum Überblick: Die beteiligten Gastronomen bestücken ja die Stände rund um die Veranstaltungsfläche auf dem Marktplatz. Mitten drauf stehen Bierstände. Am Rande neben der Bühne gibt es eine Cocktail-Bar.
Ja zu unserer Frage nach bargeldlosen Bezahlmethoden sagten bis Freitagmittag das Parkbad Süd, Trattoria Puglia und Haus Hölter. Ein definitives Nein gab es von Tante Amanda und Rathers Bistro, die keine entsprechenden Geräte zur Verfügung haben. So antwortete anfangs auch das Brauhaus Rütershoff, klang aber vor gut zehn Tagen noch so, als würde man darüber nachdenken. Vom Haus Goldschmieding, Schmitz Catering und den Betreibern des Cocktail-Stands und der Bierstände lagen uns keine Antworten vor.
Es hieß aber auch: Im Vorfeld, bei Planungstreffen und anderen Absprachen, sei unter den Gastronomen darüber nicht geredet worden. Es sei bisher auf Ckü auch eher üblich gewesen, dass die Gäste bar bezahlen, hieß es in Hintergrundgesprächen mit unserer Redaktion. Knackpunkt: Für das bargeldlose Bezahlen wird eine funktionierende und stabile Internetverbindung am Kassensystem benötigt. An das Kassensystem muss zudem die entsprechende Hardware angeschlossen werden: ein Kartenlesegerät.
Was in Geschäften und Tankstellen, aber auch eigentlich allen Restaurants seit Jahren, zum Teil Jahrzehnten Standard ist, ist bei mobilen Ständen etwas schwieriger abzubilden. In stationären Lokalen und Läden gibt es Telefonanschlüsse und damit oft auch kabelgebundene Internetverbindungen. Das macht die feste Installation von (auch mobilen) Kartenlesegeräten einfach.
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