Bitterböse getäuscht? Ende 2023 soll die Castrop-Rauxelerin ihren Bekannten angepumpt haben – wohl wissend, dass er sein Geld nie wiedersehen würde. Zu ihrer Verhandlung vor dem Amtsgericht erschien die 38-Jährige nun nicht. Keine Premiere.
Mitte Dezember 2023, so zumindest der Vorwurf, wandte sich die Frau aus Castrop-Rauxel hilfesuchend an den Geschädigten und bat ihn, eine Monatsmiete für sie zu übernehmen. Er tat ihr den Gefallen, überwies die 420 Euro und baute dabei auf ihre Zusage, dass sie ihm das Geld zurückzahlen würde. Doch genau das geschah eben nicht – auch nicht nach mehrfacher Erinnerung. Irgendwann musste der „Retter“ einsehen, dass er leer ausgehen würde. Also erstattete er Anzeige gegen die 38-Jährige.
Bereits Ende 2024 hätte der Fall verhandelt werden sollen. Von der angeklagten Castrop-Rauxelerin, die strafrechtlich bereits in Erscheinung trat und überdies offenbar mehrere Alias-Namen besitzt, fehlte damals allerdings jede Spur. Die Folge: Das Verfahren wurde ausgesetzt und zum zweiten Termin sollte sie polizeilich vorgeführt werden.
Nun stand der zweite Versuch an, doch die Anklagebank blieb erneut leer, da die polizeiliche Vorführung scheiterte. Deshalb musste das Verfahren wieder ausgesetzt werden. Um sicherzustellen, dass die 38-Jährigen beim dritten Anlauf anwesend ist, erließ der Richter einen Haftbefehl.