Was für ein Abend! Sechs Stunden Programm, das fürs Herz und die gute Laune war, aber vor allem auch einen anderen guten Zweck erfüllte: Der Tanz unterm Regenbogen in seiner 22. Auflage war ein voller Erfolg.
Zwar stand am Tag nach dem Abend in der Europahalle, der als Deutschlands größte Aids-Gala firmiert, noch nicht fest, was unterm Strich über bleibt für Spenden. Aber fest stand schon: Es war wieder ein rauschendes Fest mit illustren Gästen auf der Bühne, aber auch davor.

Jörg Schlösser, der Entertainer und Frontmann der „Terrortucken“, fasste das ganze so zusammen: „Highlights gab es viele an diesem Abend, aber mit dem Duo Fantasy haben wir einen der angesagtesten Schlager-Acts bei uns auf der Bühne gehabt.“ Sie hätten die Halle zum Toben gebracht, so der Mann von Karsten Schlösser.
Die beiden hatten ebenfalls ihren großen Auftritt: Erst liefen sie als prägender Teil der Terrortucken auf. Nach drei der alten Song dieser Gruppierung aber legten sie ihren Namen ab und kehrten als „Die Schlössers“ zurück. „Alle feiern heute Nacht“ heißt ihr neuer Song, den sie erstmals auf der Bühne vorstellten. „Wir sind total perplex, wie gut das angenommen wurde“, so Jörg Schlösser.
Ärger und Sorgen über Ausfälle
Enttäuschung gab es aber auch: Warum kamen Mike Heiter und Gigi Biorofio nicht? Sie standen als „Specials Guests“ auf dem Line-Up und dem Poster der Show, fehlten aber unentschuldigt bzw. sagten eine Stunde vorher ab. „Macht man nicht, das finde ich unpassend“, fand Jörg Schlösser.
Auch Sorgen mischten sich in die Bilanz: Die Bereitschaft von Sponsoren, sich an der Veranstaltung finanziell zu beteiligen, habe abgenommen, so Schlösser. „So eine Veranstaltung lebt von den Spenden, von Preisen für eine Tombola. Es wird immer schwerer für uns, wenn die Zahl weiter abnimmt, wenn immer mehr Unternehmen sagen: Wir können es zurzeit nicht.“ Dann sei die Aids-Gala gefährdet.

Am 25.11.2023 aber soll die nächste stattfinden, das steht eigentlich fest. Jörg Schlösser erhofft sich bis dahin wieder mehr Unterstützung von Sponsoren und auch von der Stadt Castrop-Rauxel. Denn nach der Solidarfonds-Party sei das die sicher eine der größten Veranstaltungen in der Europastadt. Man fülle die Hotels mit Gästen, von denen viele die Stadt vorher nicht kannten.
Dennoch sei Schlösser mehr als zufrieden: „Es war eine gelungene Sache.“ Er war begeistert von der rund 50-minütigen Show von Fantasy, aber auch Nic, Sandro, Tim Toupet, Femme Fatale, Ikenna Amaechi, Calvin Kleinen und Co. hätten dem Publikum gefallen. Von den Hunderten Gästen habe Schlösser in der Nacht und am Tag danach durchweg positive Resonanz gehört.
Die bunte Show auf der Bühne und begeisterte Gäste auf rn.de/castrop