Erst die Beschwerde bei unserer Redaktion führte dazu, dass der EUV Stadtbetrieb die Dortmunder Straße mit einem Spezialfahrzeug ansteuerte und die Sinkkästen reinigte: Rund 20 Gullys am Straßenrand entlang des Rennbahngeländes zwischen Castrop und Schwerin waren zum Teil bis über den Rand hinaus verstopft. Wenige Tage nach unserem Bericht sind sie wieder frei.
Aber warum hat das so lange gedauert? Zunächst erklärte der EUV gegenüber unserer Redaktion, ein Spezialgerät zur Sinkkasten-Reinigung sei derzeit in der Werkstatt und warte auf benötigte Ersatzteile. Im Verwaltungsrat am Mittwochabend sagte EUV-Chef Michael Werner nun, es gebe einen Ersatzwagen, der mit einer Kolonne laufend im Einsatz sei. Aber er arbeite anhand einer Prioritätenliste.

Oberste Priorität hätten Sinkkästen in einer Senke oder unter einer Unterführung. Denn hier kann ein Starkregen dazu führen, dass die Straße überflutet wird und möglicherweise sogar Keller volllaufen. Insgesamt, so Werner, gebe es 11.000 Sinkkästen im Stadtgebiet. Man gehe so vor, dass man alle mindestens einmal im Jahr ansteuere und reinige.
Man baue bei künftigen Vorhaben ohnehin nur noch spezielle Deckel mit Seiteneinlauf statt die üblichen Gitter-Deckel ein. Die seien deutlich effizienter, was die Leistung angeht, und weniger anfällig für Verstopfungen.