Bunker und Postgebäude werden große Herausforderungen für die Politik. © Nora Varga

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Post-Gebäude und Bunker: Zeitplan für Altstadt-Giganten steht

Das Deutsche-Post-Gebäude und der Hochbunker gehören zu den Sorgenkindern der Castrop-Rauxeler Altstadt. Jetzt ist die Stadt mit der Planung einen Schritt weiter.

Castrop

, 17.09.2021 / Lesedauer: 3 min

Das triste Postgebäude und der gigantische Bunker wirken in der idyllischen Castroper Altstadt mehr als fehl am Platz. Kein Wunder, dass sich die Politik der Europastadt seit Langem bemüht, für die beiden Komplexe einen neuen Verwendungszweck zu finden. Jetzt ist man diesem Ziel wieder ein Stückchen näher.

153.000 Euro bekommt die Stadtverwaltung aus dem „Sofortprogramm zur Stärkung unserer Innenstädte und Zentren“. Der Rat hatte im April beschlossen sich auf die Fördergelder zu bewerben. Insbesondere in der Corona-Pandemie sei klar geworden, wie sehr sich die Innenstädte verändern und das es neue Ideen braucht, um zu verhindern, dass Innenstädte an Bedeutung verlieren.

Experten sollen Pläne entwickeln

Auch die Öffentlichkeit soll an dem Beschluss beteiligt werden. Die Bürger sollen mitentscheiden, was mit den beiden Gebäuden gemacht wird. Das Fördergeld soll genutzt werden, um ein Konzept für die Fläche zu entwerfen.

Bürgermeister Rajko Kravanja erklärt: „Mit der Förderung von 153.000 Euro wird die Stadtverwaltung nun gemeinsam mit externen Experten ein zukunfts- und bedarfsorientiertes Konzept für die Entwicklung der nördlichen Innenstadt um den Hochbunker und das Post-Areal als eines der letzten Filetgrundstücke unserer Stadt im städtebaulichen Kontext erstellen.“ Insgesamt kostet die Planung 170.000 Euro, die Stadt zahlt 17.000 Euro des Verfahrens selbst.

Bis die ersten Bauarbeiter Hochbunker oder Postgelände betreten, wird es allerdings noch lange dauern. Im Oktober wird zunächst die Planung ausgeschrieben und dann im Dezember vergeben. Im Januar 2022 sollen sich dann zum ersten Mal die Bürger an dem Verfahren beteiligen dürfen. Wenn es dann erste konkrete Vorschläge gibt sollen die Bürger im Frühjahr ein zweites Mal einbezogen werden. Erst Ende 2022 soll ein fertiges Konzept für die „städtebauliche Neuordnung der nordwestlichen Innenstadt“ stehen.

Teurer Bunker-Abriss

Die Grundfläche des Bunkers aus dem Zweiten Weltkrieg liegt bei 2400 Quadratmetern. Mit den angrenzenden Grundstücken inklusive Taxistand kommt man auf 4500 Quadratmeter. Immer wieder hatte es Interessenten für das Gebäude gegeben, bis heute ist es aber über die Gerüchte-Phase nie hinausgegangen.

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Auch der Abriss des Gebäudes wurde viele Male diskutiert. Er wäre allerdings ein teurer Spaß. Zwischen 800.000 und 1,2 Millionen Euro würde das kosten, erklärte die Verwaltung 2016. Das Postgebäude umfasst 3341 Quadratmeter Büro- und Nutzfläche, sowie 56 Stellplätze hinter dem Gebäude.

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