© BVB / Alexandre Simoes

Borussia Dortmund

Zorc stärkt Reus: BVB-Kapitän soll zum Trainingsstart voll einsteigen

Marco Reus fehlt dem BVB seit Anfang Februar. Sportdirektor Michael Zorc plant für die kommende Saison fest mit dem 31-Jährigen und warnt davor, den Stellenwert des Kapitäns zu unterschätzen.

Dortmund

, 02.07.2020 / Lesedauer: 3 min

Marco Reus hat sich unlängst ein neues Tattoo stechen lassen. Vielleicht ja eines, das seine immer noch andauernde Reha-Phase aufarbeitet. Genauer überliefert ist das nicht, aber Reus stellte sich gut gelaunt zum anschließenden Foto. Man kann also zumindest hoffen, dass er auf dem Weg zur vollen Genesung endlich den Berggipfel überquert hat. Sein Trainer Lucien Favre, ansonsten eher vorsichtig mit medizinischen Bulletins, hatte in der letzten Woche vor dem Saisonende von einem „kleinen Rückschlag“ bei Reus als Grund dafür gesprochen, dass es mit dem geplanten Comeback noch kurz vor Saisonende nichts mehr wurde.

BVB-Kapitän Marco Reus muss sich erneut zurückkämpfen

Sportdirektor Michael Zorc präzisiert nun im Gespräch mit den Ruhr Nachrichten die aktuelle Situation um den Dortmunder Kapitän. „Alle Planungen laufen darauf hinaus, dass er mit Saisonbeginn wieder voll einsteigen kann. Auf dieses Ziel arbeiten die Therapeuten und die Fitnesstrainer hin“, sagt Zorc. „Wir hatten die Hoffnung, dass er vielleicht in den letzten Spielen noch sein Comeback feiern könnte, haben aber am Ende entschieden, dass es das Risiko nicht lohnt.“ Es sei besser, so Zorc, „darauf hinzuarbeiten, dass er Anfang August vollumfänglich zur Verfügung steht. So ist weiter der Plan.“

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Nach nur 19 Einsätzen in der abgelaufenen Saison war Reus seit Februar körperlich und mental erneut in einer langen Phase der Reha gefordert. Im Pokalspiel in Bremen hatte er sich eine Muskelverletzung an den Adduktoren zugezogen, auf rund vier Wochen hatte sein Klub damals die Ausfallzeit nur prognostiziert. Das erwies sich als ein zu ambitionierter Zeitplan. Weil die Stelle an den Adduktoren besonderer Vorsicht bei der Steigerung der Belastung verlangte, musste Reus seine Erwartungen und auch seinen Ehrgeiz zurückschrauben.

Reus muss sich in der Reha immer wieder bremsen

Weil nach spezifischen Belastungen und Steigerungen des Pensums die Stelle immer wieder Probleme bereitete, musste der Mittelfeldspieler sich immer wieder bremsen. Nach einem Schritt vorwärts ging es zwei zurück, selbst die Corona-Pause reichte nicht, um ihn noch vor dem Ende der Spielzeit 2019/20 wieder fit zu bekommen.

Weitgehend ohne Reus, der neben dem Pokal-Spiel in Bremen nur bei den Siegen in den ersten drei Liga-Partien nach der Winterpause gegen Augsburg (5:3), Köln (5:1) und Union Berlin (5:0) auf dem Platz stand, sprang der BVB in der Rückrunde noch von Platz vier auf den zweiten Rang. Seine lange Pause ließ die Stimmen nicht leiser werden, die die Frage stellten, wie groß der Einfluss von Reus auf das Spiel der Borussia in der kommenden Saison angesichts seines Alters und seiner schweren Verletzungen noch sein könnte.

Zorc über Reus: „Kann immer noch den Unterschied ausmachen“

Sportdirektor Zorc aber warnt davor, Reus‘ Stellenwert zu unterschätzen. „Er hatte vor seiner Verletzung in der Liga in den 19 Spielen elf Tore geschossen und sechs vorbereitet. Man hat gesehen, dass er in Top-Form immer noch den Unterschied ausmachen kann.“

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Der Plan ist also, Reus ab dem 30. Juli, wenn sich die Mannschaft nach dem Urlaub wiedersieht, schnell, aber doch mit Bedacht ins Team zu re-integrieren. Oft genug hat Reus nach schweren Verletzungen und langer Pause nachgewiesen, dass er kein Spieler ist, der eine lange Anlaufzeit benötigt. Er wird dies ein weiteres Mal unter Beweis stellen wollen.

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