Er hoffe, so sagte es Edin Terzic nach der 1:2-Pleite beim VfB Stuttgart, dass alle Nationalspieler „frisch und gesund“ von ihren Länderspielreisen zurückkehren. Nach der Hiobsbotschaft vom Freitag steht fest: Der Wunsch des BVB-Trainers wird nicht in Erfüllung gehen. Denn es gab keine guten Nachrichten aus der Schweiz: Gregor Kobel verpasst wegen muskulärer Probleme das EM-Qualifikationsspiel der Eidgenossen gegen den Kosovo am Samstag.
BVB-Torwart Kobel kehrt vorzeitig nach Dortmund zurück
Noch bis zum Wochenende soll sich Kobel in seiner Heimat behandeln lassen, am Montag wird er eher als geplant nach Dortmund zurückkehren. Dass sich der 25-Jährige mit muskulären Problemen vorzeitig auf die Reise zurück ins Ruhrgebiet begeben muss, dürfte den BVB einigermaßen alarmieren. In der vergangenen Saison zwangen den formstarken Torhüter schließlich gleich zwei Muskelfaserrisse jeweils zu einer längeren Pause. Präzisieren mochte der schweizerische Fußballverband die Blessur nicht, am Freitag blieb unklar, wie schlimm die Beschwerden sind. Nach Informationen der Ruhr Nachrichten soll es jedoch sich um keine schwerwiegende Verletzung handeln.
Die übrigen 13 Nationalspieler von Borussia Dortmund befinden sich seit Wochenbeginn und auch bis auf Weiteres bei ihren Auswahlmannschaften. Für Edin Terzic begann am Dienstag nach zwei freien Tagen daher eine schon bekannte Routine: Bis zur Rückkehr aller Spieler Mitte kommender Woche muss der Trainer in den Einheiten improvisieren. Dennoch war es Terzic wichtig, am Mittwoch in einem internen Testspiel gegen die eigene U23 in der Spielform Elf gegen Elf eine möglichst praxisnahe Wettkampf-Simulation durchzuziehen. Gespielt wurde über 2x30 Minuten.
BVB-Kapitän Emre Can steigt wieder ins Training ein
Eine wichtige Einheit vor allem für Emre Can. Der Kapitän, seit Wochen mit einem schmerzhaften Pferdekuss knapp oberhalb des rechten Knies außer Gefecht, ist in dieser Woche ins Training zurückgekehrt und strebt sein Comeback am Samstag in einer Woche im Borussen-Duell gegen Mönchengladbach (15.30 Uhr, Sky) an.
Ob Felix Nmecha bis dahin wieder mitwirken kann, ist hingegen fraglich. Sehr ärgerlich für den Sommer-Neuzugang, der sich schon während der Vorbereitung immer wieder mit kleineren Blessuren herumschlagen musste.
Erneut zwingt ihn eine Verletzung in die Hände der Physiotherapeuten, diesmal zwickt die Hüfte. Nmecha ist in Dortmund behandelt worden, trainiert hat er bislang nur dosiert und individuell. Mit den von Bundestrainer Julian Nagelsmann nicht nominierten Karim Adeyemi und Nico Schlotterbeck tummelten sich immerhin fünf Profis auf dem Rasen.
Can hat die Einheiten der Woche ohne Probleme überstanden und bekommt nun am Wochenende Zeit zur Regeneration. Nach der Einheit am Freitag spendierte Terzic der Mannschaft zwei freie Tage. Ab Dienstag trudeln dann so langsam die Nationalspieler wieder beim BVB ein. Die weitesten Rückreisen haben einmal mehr Giovanni Reyna und Sebastien Haller zu bewältigen.
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