Personeller Paukenschlag bei Borussia Dortmund Watzke hört 2025 als BVB-Geschäftsführer auf

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Borussia Dortmund teilte am Montagmittag per Ad-hoc-Mitteilung mit: „Hans-Joachim Watzke, Vorsitzender der Geschäftsführung der Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA, hat den Präsidialausschuss des Beirats der Borussia Dortmund Geschäftsführungs-GmbH unter dem Vorsitz von Präsident Dr. Reinhold Lunow darüber unterrichtet, dass er seinen aktuell bis Ende 2025 laufenden Geschäftsführer-Anstellungsvertrag nicht mehr verlängern und im Herbst 2025 aus der Geschäftsführung ausscheiden wird.“

Übernimmt Watzke ein anderes BVB-Amt?

Zudem ist geplant, dass Watzke bereits bis zum 30. Juni 2024 die sportliche Gesamtverantwortung abgibt. Ob der 64-Jährige ab 2026 ein anderes offizielles Amt beim BVB übernehmen und wer Watzke-Nachfolger wird, ist offen. Die Tendenz geht dahin, dass der Klub eine Lösung mit zwei Nachfolgern präferiert.

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„Mir war es immer wichtig, dass es ein selbstbestimmter Abgang werden würde. Es war eine lange Zeit. Ich bin meinem Klub sehr, sehr dankbar dafür, dass ich diese Möglichkeit hatte. Ich empfinde es als großes Privileg. Ich werde bis zum letzten Tag meinen Job mit vollem Elan und voller Energie ausüben“, erklärte Watzke in Marbella. „Ich möchte mich im letzten Jahr auf Strategie und Übergang konzentrieren. Der Präsidialausschuss hat mich gebeten, Gespräche zu führen, Ideen zu entwickeln und ein Konzept auszustellen, was die Gesamtverantwortung angeht. Dem habe ich zugesagt“, sagte Watzke während einer Medienrunde in Marbella. Die Entscheidung, seinen Vertrag nicht zu verlängern, sei final an den Weihnachtstagen gereift.

Watzke-Start beim BVB 2001

Watzke war bei den Schwarzgelben ab 2001 zunächst als Schatzmeister tätig, bis er am 15. Februar 2005 zum Geschäftsführer der Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA berufen wurde. Gemeinsam mit Präsident Reinhard Rauball und Finanz-Geschäftsführer Thomas Treß bewahrte er den Verein im Jahr 2006 durch eine weitreichende Umstrukturierung der Verbindlichkeiten in Höhe von rund 120 Millionen Euro vor der Insolvenz. In den folgenden Jahren entwickelte sich der BVB zu einem Topklub in Europa. A“ki Watzkes Entscheidung nötigt mir großen Respekt ab. Er steht für eine sehr erfolgreiche BVB-Ära mit Meisterschaften, DFB-Pokalsiegen und dem Erreichen des Champions-League-Endspiels. Unsere Zusammenarbeit war und ist immer von großem Vertrauen geprägt. Und sie wird es immer sein“, erklärte Präsident Dr. Reinhold Lunow.

Hans-Joachim Watzke lacht in die Kamera.
Hans-Joachim Watzke startete beim BVB 2001 als Schatzmeister. © imago / Werek

„Irgendwann kommt dann der Tag, an dem ich nur noch Fan von Borussia Dortmund bin. Darauf freue ich mich. Früher habe ich mich ab Mittwoch auf den Samstag gefreut. Das werde ich dann wieder ohne die Begleiterscheinungen tun können. Wenn wir gewinnen, dann freue ich mich. Und wenn wir verlieren, dann schimpfe ich einfach auf die Verantwortlichen“, erklärte Watzke.