BVB-Stürmer unter sich: Moukoko nimmt es mit Haaland auf

Reinier nahm es mit Axel Witsel auf, Marius Wolf mit Nico Schulz. Im Fall von Moukoko jedoch waren die Kräfteverhältnisse weitaus ungleicher verteilt. Er musste sich Erling Haaland entgegenstemmen. Einzig Felix Passlack, der es mit Steffen Tigges zu tun bekam, hatte ansatzweise einen ähnlich schweren Stand. Moukoko drückte mit aller Kraft, aber Haaland war qua Physis schlichtweg überlegen. Die Übung sorgte bei allen Beteiligten für Erheiterung. Überhaupt dürfte die Stimmung beim BVB-Tross deutlich besser als zuletzt gewesen sein.

Der überdeutliche 6:0-Erfolg gegen Borussia Mönchengladbach verschafft den Schwarzgelben nach vielen berechtigten Negativschlagzeilen erst einmal eine Atempause. Und er dürfte die Hoffnungen genährt haben, mit einer entsprechenden Leistung auch die Hypothek aus dem ersten Vergleich mit den Glasgow Rangers im Rückspiel noch abtragen und ins Achtelfinale der Europa League einziehen zu können.

BVB-Sorgenkinder Reyna und Zagadou fehlen im Training

Erling Haaland könnte am Donnerstagabend wieder eine Option sein. Der Norweger absolvierte die vollen 90 Minuten des Trainings am Montag und war hinterher sichtlich geschafft. Schnaufend stapfte er vom Feld. Giovanni Reyna und Dan-Axel Zagdaou, die gegen Gladbach noch in der ersten Hälfte verletzungsbedingt ausgewechselt werden mussten, verließen dagegen noch vor Trainingsbeginn das Funktionsgebäude in Brackel und brausten davon. Mittlerweile liegen auch die Diagnosen vor. Innenverteidiger Dan-Axel Zagadou hat sich einen Muskelfaserriss im Oberschenkel zugezogen und wird einige Wochen ausfallen. Gute Kunde gab es dagegen bei Gio Reyna. Die anfängliche Befürchtung einer schweren Oberschenkelverletzung hat sich nicht bestätigt. Die medizinische Abteilung rechnet damit, dass der US-Amerikaner binnen 14 Tagen schon wieder Teile des Mannschaftstrainings absolvieren kann.

Thomas Meunier wiederum betrat nach einer halben Stunde den Rasen, plauderte eine Weile mit Chefcoach Marco Rose und absolvierte danach individuell mit Athletiktrainer Dennis Morschel eine Einheit auf dem Nebenplatz. Darüber hinaus beschäftigte sich Torwarttrainer Matthias Kleinsteiber mit Marwin Hitz, Roman Bürki und U23-Ersatzkeeper Jan Reckert. Die achtköpfige Spielergruppe dagegen arbeitete gemeinsam mit Athletiktrainer Patrick Eibenberger an ein paar Grundlagen, ehe Alexander Zickler mit ihnen eine lockere Übungsform zu Pass- und Positionsspiel durchführte.

Marius Wolf beendete das Training bereits nach einer Stunde, verabschiedete sich plauschend von Marco Rose. Die übrigen Spieler bestritten ein Abschlussspielchen und drei Laufrunden, ehe sie sich in den warmen Kabinentrakt verabschiedeten. Gerade rechtzeitig, über dem Trainingsplatz gab es kurz darauf einen Wolkenbruch.