BVB-U19 zeigt sich nach der Pause wie ausgewechselt Dritter Sieg im dritten Spiel

Ungeschlagene U19 des BVB trifft auf Schlusslicht Duisburg: DFB-Nachwuchsliga im Liveticker
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Die U19 von Borussia Dortmund hat am dritten Spieltag der neuen DFB-Nachwuchsliga mit 4:1 (0:1) gegen den MSV Duisburg gewonnen. Unter den Augen von BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl und dem Technischen Direktor der Profis, Sven Mislintat, brauchten die Borussen eine deutliche Leistungssteigerung in Halbzeit zwei, um den dritten Sieg im dritten Spiel einzufahren. „In der zweiten Hälfte haben wir unsere Anpassungen gut umgesetzt“, zeigte sich BVB-Coach Mike Tullberg insgesamt zufrieden.

BVB beißt sich fest

Von Minute eins an war der MSV Duisburg fast ausschließlich darum bemüht, den Gastgeber vom eigenen Tor fernzuhalten. Gänzlich überraschend war diese Strategie der Gäste, die mit null Punkten und null Toren aus den ersten zwei Spielen angereist waren, nicht. Trotzdem tat sich der BVB enorm schwer. Es fehlte über weite Strecken an Passgenauigkeit, Bewegung in der Offensive und den letzten Abstimmungen.

Beispielhaft dafür die 14. Minute, als William Rashidi scharf vors Tor flankte, MSV-Torhüter Adamidis nur nach vorne klatschen lassen konnte, Fidjeu-Tazemeta und Niziolek sich dann aber gegenseitig auf den Füßen standen, sodass eine gute Chance verpuffte. Ein abgefälschter Kopfball von Diallo (8.), ein Lupfer von Niziolek aus Abseitsposition (20.) und ein Distanzschuss von Benkara (45.+2) waren noch das Gefährlichste, was der BVB in der ersten Hälfte zu bieten hatte.

Besser - und vor allem effizienter - machten es die Gäste. Als sich der MSV das erste Mal für mehr als nur ein paar Sekunden in der Dortmunder Hälfte festspielte, klingelte es sofort. Mohammed Berrahou hatte im Strafraum zu viel Platz, scheiterte im ersten Versuch und brachte den Ball dann mithilfe von Feddersens Grätsche im Tor unter. Der Schock für den BVB, der in der zweiten Hälfte aufdrehen musste.

BVB mit Wechseln in Halbzeit zwei

Dafür brachte Tullberg Taycan Etcibasi und Diego Ngambia Dzonga für Alex Niziolek und Samuele Inacio. Und die Wechsel wirkten, die Borussia spielte wie verwandelt. Keine zwei Minuten brauchten die Gelb-Schwarzen bis zum Ausgleich. Ngambia Dzonga konnte eine Flanke von Ousmane Diallo noch annehmen und dann problemlos verwerten (47.). Doch die Spielfreude der Borussia nahm gerade erst Fahrt auf. Fidjeu-Tazemeta (49.) und Jonas Feddersen (52.) hatten die dicksten Chancen, ehe erstgenannter das Spiel komplett drehte. Eine durchgerutschte Flanke vom eingewechselten Burstedde musste der 16-Jährige nur noch über die Linie drücken (72.). „Wir wollten in der zweiten Hälfte mehr über die Außen kommen“, erklärte Tullberg, „dafür haben die Jungs auch ein Lob bekommen.“

Den Deckel drauf machten erst Moussa Kaba, der sich nach seinem Derbytreffer schon wieder in die Torschützenliste eintragen konnte (76.), und zum Abschluss nochmal Thierry Fidjeu-Tazemeta, der einen hohen Ball von Nick Cherny technisch anspruchsvoll volley versenkte (83.). Die zweite Hälfte zeigte das positive, spielfreudige Gesicht der Borussia, nachdem Halbzeit eins noch deutlich zu behäbig war. „Die Jungs haben eine super zweite Halbzeit gespielt. Wenn du einen Trainer hast, wie mich, der draußen rumspringt, merken die Jungs: wenn der das macht, sollten wir auch damit anfangen“, lachte Tullberg nach dem Spiel zufrieden. Nach drei Siegen aus drei Spielen ist der BVB weiterhin Tabellenführer ihrer Gruppe in der DFB-Nachwuchsliga.

Team und Tore:

BVB: Lisewski - Feddersen, Meiser, Benkara (65. Benkara), Rashidi (68. Burstedde) - Inacio (46. Etcibasi), Kaba (85. Degener), Cherny (85. Rahmann) - Diallo, Niziolek (46. Ngambia Dzonga), Fidjeu-Tazemeta

Tore: 0:1 Berrahou (36.), 1:1 Ngambia Dzonga (47.), 2:1 Fidjeu-Tazemeta (70.), 3:1 Kaba (75.), 4:1 Fidjeu-Tazemeta (84.)