Turbulente Tage bei Borussia Dortmund! Gut 24 Stunden nach der Entlassung von Nuri Sahin hat Interimscoach Mike Tullberg am Donnerstagvormittag seinen Dienst bei den BVB-Profis angetreten. Weit vor den Spielern war der Däne am frühen Morgen mit seinen Co-Trainern Daniel Rios und Patrick Fritsch in Brackel eingetroffen.
BVB-Innenverteidiger Süle im Lauftraining
Nach einer längeren Ansprache im Funktionsgebäude begann die Arbeit auf dem Rasen um 11.32 Uhr mit dem obligatorischen Aufwärmprogramm, das Tullberg vom Seitenrand aus verfolgte. Gut 20 Minuten klärte der 39-Jährige die Spieler über den weiteren Verlauf seiner Premiereneinheit auf. Auch der in Bologna nach einem Zusammenprall angeschlagen ausgewechselte Serhou Guirassy stand mit auf dem Platz.
Positive Neuigkeiten gibt es bei Niklas Süle zu vermelden: Der Innenverteidiger ist nach seiner wiederholten Syndesmoseverletzung am Donnerstag wieder ins Lauftraining eingestiegen. Voraussichtlich im Februar wird der 29-Jährige den Schwarzgelben wieder zur Verfügung stehen.
BVB sucht den Sahin-Nachfolger
Im Hintergrund läuft die Suche nach dem Sahin-Nachfolger auf Hochtouren. Der kurz nach dem 1:2 noch in Italien entlassene Coach hatte bei der Rückkehr der Mannschaft am Mittwochnachmittag gefehlt, er reiste gemeinsam mit seiner Familie am Abend per Privatjet zurück nach Düsseldorf.

Nach Informationen der Ruhr Nachrichten möchte der Klub im Optimalfall bis zum Wochenende Klarheit in der wichtigsten Personalie haben. Die zwei prominentesten Namen in der Gerüchteküche sind Roger Schmidt und Niko Kovac. Schmidt hatte jedoch bereits am Montag im Podcast „Spielmacher - Fußball von allen Seiten“ erklärt, er werde in der laufenden Saison „auf keinen Fall noch einen neuen Verein übernehmen“. Dabei handele es sich um „eine grundsätzliche Entscheidung“. Kovac dementierte Kontakte zum BVB bei „Canal+“: „Da gibt es nichts zu berichten. Niemand hat mit mir gesprochen, ich habe mit niemandem gesprochen.“
Ricken und Kehl beim BVB im Fokus
Im Fokus stehen nun Geschäftsführer Lars Ricken und Sportdirektor Sebastian Kehl, die am Donnerstag bereits um kurz nach 8 Uhr in der Geschäftsstelle Sport ihren Dienst antraten. Neben der Verpflichtung eines neuen Trainers müssen auch die Transferaktivitäten bis zum Deadline Day am 3. Februar massiv forciert werden. Bislang wartet man vergeblich auf einen Neuzugang. Die angepeilten Leihgeschäfte mit Renato Veiga (FC Chelsea) und Marcus Rashford (Manchester United) haben sich offensichtlich zerschlagen. Die Zeit läuft in diesem Bereich gegen den BVB.

Hinweis der Redaktion: Dieser Artikel erschien ursprünglich am 23. Januar 2025.