Beim BVB bleibt auch beim Last-Minute-Sieg in Mainz die spielerische Leichtigkeit auf der Strecke. Nach der nervenaufreibenden Schlussphase verrät Offensivspieler Julian Brandt das neue Dortmunder Erfolgsrezept. Die Stimmen zum 2:1-Erfolg:
Julian Brandt (BVB-Offensivspieler): „Last-Minute-Siege sind die emotionalsten. Wir haben nach letztem Sonntag an den Sieg geglaubt. Wir merken, dass wir uns die Siege bis zur 90. Minute und darüber hinaus verdienen müssen. Wir gehen gerade nicht 2:0 oder 3:0 in Führung und zeigen ein paar Tricks, sondern müssen hart arbeiten und uns dafür belohnen. Wir müssen auch ein Stück weit leiden. Von so einer Basis können wir auch wieder schönen Fußball hervorrufen. (…) Sebastien Haller hat extreme Kopfballqualitäten. Er ist momentan noch nicht bei 100 Prozent, aber er tut uns extrem gut. Wir haben jetzt nicht nur mit ihm das, was wir in der Hinrunde nicht hatten: eine starke Bank. Auch mit den Standards waren wir nicht zufrieden, jetzt machen wir wichtige Tore.“
Niklas Süle (BVB-Innenverteidigung): „Wir sind in der zweiten Halbzeit an unsere Grenzen gegangen. Es war kein spektakuläres Spiel, wir haben viel wegverteidigt. Im letzten Drittel haben wir den Ball nicht vernünftig an den Mann bekommen. Mainz spielt mit Fünferkette, eklig und diszipliniert. Im ersten Durchgang hatten wir viel Ballbesitz und haben richtig gut gespielt. Wir hatten auch gute Möglichkeiten, in Führung zu gehen. Die zweite Halbzeit war dann wilder mit dem glücklicheren Ende für uns. (…) Man bereitet sich auf Mainz vor, wir wissen, dass sie ein Drittel ihrer Tore nach Standards erzielen. Da ist es nicht förderlich, nach zwei Minuten in Rückstand zu geraten. Umso wichtiger war die Antwort. (…) Wir haben in Marbella hart gearbeitet, wollen unsere Hausaufgabe machen. Wir wollen uns in einen Strudel spielen und keine Geschenke mehr verteilen.“
Giovanni Reyna (BVB-Siegtorschütze): „Als ich reinkam, wollte ich einen Unterschied machen. Wir sind zuletzt auswärts nicht gut auftreten. Wir haben bis zum Ende alles gegeben. Es war nicht immer schön anzusehen. Wir haben einige wichtige Änderungen vorgenommen, hart gearbeitet und jetzt geht es in die richtige Richtung. (…) Es ist immer schön, einen Spieler von Judes Format auf dem Platz zu haben. Aber wir haben 20 weitere gute Spieler im Kader und am Ende drei Punkte geholt.“
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