2:0 gegen Hertha BSC
Souveräner BVB verteidigt die Tabellenführung
Die Weste bleibt auch nach dem zweiten Spieltag weiß, Borussia Dortmund geht als Tabellenführer in die erste Länderspielpause der Saison. Im ersten Heimspiel schickte der BVB eine chancenlose Berliner Hertha am Samstagabend mit 2:0 (1:0) nach Hause. Wie in Wolfsburg dominierte der BVB die 90 Minuten, ließ defensiv wenig zu und setzte dank der individuellen Qualität der Einzelspieler die entscheidenden Nadelstiche.
.@BVB-Sportdirektor Michael #Zorc zu den Wechselgerüchten: "Wir planen mit @Aubameyang7" #BVB#BVBBSCpic.twitter.com/kWPbcTDSqH
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Treffer von Pierre Emerick Aubameyang (15.) und Nuri Sahin (57.) sorgten für klare Verhältnisse, die es auch während der gesamten Spielzeit so gegeben hatte. Dortmund besetzte die Räume gut, erreichte über 80 Prozent Passquote und bot der Hertha dadurch nur wenig Gelegenheiten, ein Konterspiel aufzuziehen. Ohne Ball war der BVB schnell wieder formiert, schloss die eigenen Reihen und war gegen den Ball immer aggressiv.
Dortmund beherrscht im Zentrum die Räume
Vor der Vierer-Abwehrkette drei spielstarke Mittelfeldspieler aufzubieten, erweist sich schon in der Frühphase der Saison als Trumpf. Mario Götze, auch am Samstag mit vielen sehenswerten Ballverarbeitungen, Nuri Sahin mit dem Auge für den Ball in die Spitze oder den wichtigen Diagonalball und auch Gonzalo Castro beherrschten im Zentrum die Räume. So bekam die Hertha nur sehr schwer Zugriff auf Ball und Gegner.
Schon früh deutete Aubameyang an, dass er sich einiges vorgenommen hatte für diesen Nachmittag. Dortmunds Torjäger war lauffreudig und in der Spitze immer anspielbar. Und er war wieder einmal den berühmten Tick schneller, als die Hertha einen Moment ungeordnet war. Dan-Axel Zagadou hatte 25 Meter vor dem Tor den Ball im Zweikampf zurückerobert, Nuri Sahin spielte aus der Drehung in die Mitte, wo Aubameyang einen Schritt schneller war als Herthas Innenverteidiger Karim Rekik - im Tor war Rune Jarstein gegen die Direktabnahme ins lange Eck machtlos, es stand 1:0 (15.).
Strikte Defensiv-Taktik
Dass Dortmund bis zur Pause nur noch einen Schuss von Christian Pulisic (28.) und ein schönen Versuch von Maximilian Philipp (40.) zu verzeichnen hatte, war ein Beleg dafür, dass die strikt defensive Taktik der Hauptstädter weitgehend aufging. Offensiv fanden die Berliner allerdings so gut wie gar nicht statt - lediglich ein Kopfball von Niklas Stark (31.) sorgte für ein wenig Gefahr.
Starks Halten gegen Aubameyang (47.) war tatsächlich das erste Foul der Gäste in dieser Partie und zeigte auch die Hilflosigkeit der Berliner. Pulisic antwortete mit der nächsten Einzelaktion, sein Schuss ging am Tor vorbei (52.).
Per Dropkick in den Winkel
Die Hertha war etwas mutiger nach der Pause, wurde aber gleich bestraft. Weiser klärte eine Flanke von Pulisic nach vorn an die Strafraumkante, dort nahm Nuri Sahin die Kugel mit seinem schwächeren rechten Fuß - der Dropkick landete unhaltbar im Winkel - 2:0 (57.).
Weil die Berliner nun endlich mitmachen mussten und der BVB zeitgleich etwas die Konzentration herunter fuhr, war es ein deutlich ansehnlicheres Spiel. Darida nach einer Flanke von Weiser setzte den Ball frech per Hackentrick knapp am Tor vorbei (70.), das war die beste Gelegenheit der Gäste. Erneut Darida kam nach einem Kommunikationsproblem zwischen Bartra und Piszczek zum Schuss, doch der ging weit am Tor vorbei (74.). Auf der anderen Seite verpasste Maximilian Philipp seinen Premierentreffer im Signal Iduna Park nur knapp (79.).
Sokratis angeschlagen ausgewechselt
Die Partie war entschieden zu diesem Zeitpunkt. Kleiner Wermutstropfen nach einem beinahe perfekten Saisonstart mit zwei Siegen ohne Gegentor: Innenverteidiger Sokratis musste früh den Platz verlassen. Das Ergebnis sollte aber auch sein Schwindelgefühl lindern.