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Soumaïla Coulibaly auf dem Sprung zum BVB? Das sagt unser Reporter
Gerüchtecheck
In der BVB-Gerüchteküche brodelt es - aktuell geht es um Innenverteidiger Soumaïla Coulibaly (17). Wir erklären, wo das Gerücht herkommt und bewerten, was dran ist.
Wie lautet das Gerücht?
Borussia Dortmund soll sich um Soumaila Coulibaly von Paris Saint-Germain bemühen. Das berichtet der französische TV-Sender „RMC Sport“. Die Verhandlungen seien weit fortgeschritten, heißt es. Der 17-jährige Innenverteidiger, der aktuell für die U19 von Paris Saint-Germain aufläuft und jüngst einen Kreuzbandriss erlitten hat, soll auch beim FC Bayern München und Olympique Lyon auf dem Zettel stehen. Paris Saint-Germain kämpfe derzeit vergeblich um eine Vertragsverlängerung Coulibalys.
Was zeichnet den Spieler aus?
Coulibaly gilt in Frankreich als großes Abwehrtalent, seit 2018 spielt er in der Jugendabteilung von Paris Saint-Germain, ist zudem Junioren-Nationalspieler Frankreichs. Sein Vertrag beim französischen Hauptstadtklub läuft im Sommer aus, Coulibaly würde Borussia Dortmund also höchstens eine Ausbildungsentschädigung kosten. Das finanzielle Risiko eines Transfers wäre für den BVB überschaubar.
Was sagt unser BVB-Reporter Tobias Jöhren?
Die Spur aus Dortmund nach Paris und zu Soumaila Coulibaly ist heiß. Zwar wollte BVB-Sportdirektor Michael Zorc die Personalie am Dienstag auf Anfrage nicht kommentieren, aber nach Informationen der Ruhr Nachrichten verfolgt Borussia Dortmund den Plan, nach Dan-Axel Zagadou im Jahr 2017 einmal mehr ein Abwehrtalent ablösefrei von PSG zum BVB zu locken. Auf der BVB-Geschäftsstelle ist man sehr zuversichtlich, dass der Wechsel zeitnah vermeldet werden kann.
Die schwere Verletzung des Spielers ist freilich für alle Beteiligten sehr ärgerlich, aber kein Hinderungsgrund für einen Transfer. Coulibaly soll in Dortmund, wie viele verheißungsvolle Talente vor ihm, behutsam an den Profifußball herangeführt werden. Falls nötig, könnte er nach überstandener Reha Spielpraxis in der U19 sammeln. Generell ist man beim BVB aber so überzeugt von Coulibalys Qualitäten, dass man ihm in naher Zukunft den Sprung zu den Profis zutraut - dann unter der Führung des neuen Trainers Marco Rose.
Wechselwahrscheinlichkeit:
Tobias Jöhren, Jahrgang 1986, hat an der Deutschen Sporthochschule in Köln studiert. Seit 2013 ist er Mitglied der Sportredaktion von Lensing Media – und findet trotz seines Berufes, dass Fußball nur die schönste Nebensache der Welt ist.
