Große Hoffnungen seines neuen Arbeitsgebers begleiteten Valentino Vermeulen im Sommer zu Borussia Dortmund. Der Niederländer sollte in Sachen Mentalität die Lücke im Kader der U23 schließen, die dort durch den Abgang Lennard Maloneys klaffte. „Wir haben ihn schon länger beobachtet, er wird eine echte Verstärkung für uns sein“, betonte Borussias Sportlicher Leiter Ingo Preuß im Juni. Jetzt, ein halbes Jahr später, ist die Euphorie um die Defensivkraft allerdings längst tiefer Enttäuschung gewichen: Valentino Vermeulen ist beim Drittligisten BVB II außen vor.
Vermeulen verlässt den BVB
Nach Informationen der Ruhr Nachrichten packt der Rechtsverteidiger in diesen Tagen seine Koffer und zieht einen schnellen Schlussstrich unter seine Zeit in Dortmund. Ein Winter-Wechsel steht an. Der 21-Jährige wird schon nicht mehr zum Kader von Trainer Christian Preußer zählen, der am Montag ins Trainingslager ins türkische Belek aufbricht.
Vermeulen hatte in der zweiten niederländischen Liga auf sich aufmerksam gemacht. 36 Einsätze dort und vier Treffer plus acht Assists im Trikot des FC Eindhoven waren sein Empfehlungsschreiben. Der BVB griff zu und lotste den damals 20-Jährigen zum 1. Juli ablösefrei nach Dortmund – ausgestattet mit einem Vertrag über drei Jahre. Vermeulen kam dann zwar in der Saisonvorbereitung in Testspielen zum Einsatz, ab Saisonbeginn jedoch waren seine Dienste nicht mehr gefragt. In Pflichtspielen langte es für ihn bislang zu keiner einzigen Einsatzminute für die BVB-U23.

Die Unzufriedenheit über seine Rolle in Dortmund sorgte für viel Frust beim Rechtsverteidiger, so ist aus dessen privatem Umfeld zu vernehmen. Die Signale verdichten sich, dass er sich in den nächsten Tagen seinem Heimatklub Eindhoven wieder anschließen wird, weil er nicht mehr an seinen Durchbruch in Dortmund glaubt. Ob der BVB ihn ablösefrei ziehen lässt oder noch eine Ablöse einstreicht, ist offen.