Will beim BVB eine neue Ära prägen: Marco Rose.

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Saisonbilanz: In diesen Bereichen muss Marco Rose den BVB verbessern

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Marco Rose hat beim BVB ab dem 1. Juli das Sagen. Die Daten der abgelaufenen Saison offenbaren in Offensive und Defensive viele Bereiche, an denen der 44-Jährige arbeiten muss.

Dortmund

, 04.06.2021, 06:30 Uhr / Lesedauer: 2 min

Am 1. Juli startet der BVB in die Vorbereitung auf die neue Saison. In Marco Rose hat die Borussia einen neuen Trainer. Ein Blick in die Daten der abgelaufenen Saison zeigt: In der Offensive und der Defensive gibt es bei der Borussia einige Bereiche, an denen der neue Trainer arbeiten muss.

Vorne trifft der BVB zu selten, hinten klingelt es zu oft nach Standards

Ein Bereich, den Terzic-Nachfolger Rose offensiv wie defensiv verbessern muss, sind Standardsituationen. Die Borussen haben in der Bundesliga-Saison 2020/21 nur 17 Prozent ihrer Tore nach eigenen Standards erzielt. Nur die Bayern haben auf diese Weise genauso wenige Treffer gemacht. Nach Freistößen haben die Schwarzgelben sogar nur zweimal getroffen. Den letzten Platz teilen sie sich aber mit mehreren anderen Teams. Auffällig ist, dass der BVB auch nach Flanken aus dem Spiel heraus mit vier Toren eine der schwächsten Mannschaften stellt. Der Meister aus München hat viermal so oft nach einer Hereingabe ins Tor getroffen.

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So selten die Borussen nach Standardsituationen treffen, so oft kassieren sie auf die Weise Gegentore. Mehr als ein Drittel der Treffer ins BVB-Tor (35 Prozent) fielen nach gegnerischen Standards. Damit liegt der Pokalsieger auf dem letzten Rang. Bei den Gegentoren nach Ecken ist immerhin noch ein Team anfälliger als der BVB gewesen. Sechs Mal klingelte es im Dortmunder Netz, bei Schalke 04 war es sogar mehr als doppelt so oft (13 Mal).

Bundesliga-Teams verwerten Großchancen gegen den BVB häufig

Auch an den offensiven und defensiven Großchancen muss Rose in der Vorbereitung arbeiten beziehungsweise die Ausbeute im Angriff verbessern und in der Abwehr weniger zulassen. 66 Prozent der Großchancen, die die jeweiligen Gegner gegen den BVB hatten, wurden zu Gegentreffern. In dieser Hinsicht liegen die Borussen auf dem Relegationsplatz. RB Leipzig ist in dieser Tabelle das Schlusslicht.

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Genau die Hälfte aller Torschüsse der Kontrahenten haben die Schwarzgelben in der vergangenen Bundesliga-Spielzeit nach Kontern bekommen. Mit 50 Prozent waren nur zwei Mannschaften nach gegnerischen Kontern noch anfälliger - unteranderem der Reviernachbar Schalke mit 60 Prozent.

Der BVB teilt sich den letzten Platz mit Mainz

Bei den offensiven Großchancen verhält es sich dagegen völlig umgekehrt. Da ist Schalke mit Werder Bremen das effektivste Team gewesen. Nur acht Prozent ihrer großen Tormöglichkeiten vergaben beide Mannschaften jeweils. Der BVB dagegen teilt sich den letzten Platz mit dem FSV Mainz 05. 32 Prozent der Großchancen wurden nicht zu eigenen Treffern.

Saisonbilanz: In diesen Bereichen muss Marco Rose den BVB verbessern

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Betrachtet man die einzelnen Spieler, liegt ein Dortmunder sogar auf dem ersten Platz. Keiner vergab in der abgelaufenen Saison so viele Großchancen wie Erling Haaland. Beruhigend: Immerhin 27-mal traf er auch. Auf Platz zwei bei den vergebenen Großchancen liegt Robert Lewandowski. Der Bayern-Stürmer traf trotzdem 41 Mal.