Ricken bekennt sich zu Kehl BVB geht bei Schlotterbeck „all in“ – Svensson-Deal vor Abschluss

Ricken bekennt sich zu Kehl: BVB geht bei Schlotterbeck „all in“ – Svensson-Deal vor Abschluss
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Bei „Sky 90“ sprach BVB-Geschäftsführer Lars Ricken über ...

… seine ersten zwölf BVB-Monate: „Es war schon ein heftiges Jahr. Es fing ja schon im Sommer mit Edin Terzic an, als er uns mitgeteilt hat, dass es nicht weitergehen wird. Neuer Trainer, neues, Team, viele neue Spieler - das war dann bis Januar alles andere als zufriedenstellend. Es gehört zu meinem Job, kühlen Kopf zu bewahren. Dann haben wir viele wichtige Entscheidungen getroffen mit Nuri Sahin, Sven Mislintat, Sebastian Kehl und Niko Kovac.“

… den Kampf um die Champions League: „Vor ein paar Wochen waren wir Elfter und keiner hat einen Cent auf uns gesetzt. Es wird sich erst am letzten Spieltag entscheiden. Ich bin aber optimistisch, dass wir es schaffen können.“

… seinen neuen Job: „Es ist sehr ähnlich zum NLZ, aber hier und da gibt es eine 0 mehr. Medial wird alles hinterfragt, jede Kleinigkeit wird über Social Media aufgebauscht.“

… die Zukunft von Julian Brandt: „Das werden wir nach der Saison besprechen. Es geht um alle Spieler. Kein Spieler hat uns mitgeteilt, dass er wechseln will und keinem wurde mitgeteilt, dass er den Verein verlassen soll. Julian ist auch in dieser Saison in Bezug auf die Torbeteiligungen unser zweitbester Spieler, er erhält von uns allen absoluten Support und hat innerhalb der Mannschaft ein sehr hohes Standing.“

… die Arbeit von Niko Kovac: „Es war wichtig, dass wir einen externen Trainer geholt haben. Wenn man Niko gegenübersitzt, dann wurde einem bewusst, dass das genau das ist, was der BVB gerade braucht. Es zeichnet ihn aus, dass der die Leistungskultur betont. Er belohnt Leistungen im Spiel und im Training. Dann hält er in schwierigen Situationen zu den Spielern - und seine Tür ist immer auf. Man muss aber auch sagen, dass sich die Mannschaft in der Pflicht gesehen hat nach dem Aus von Nuri Sahin.“

… die Bedeutung von Serhou Guirassy: „Er wollte unbedingt zum BVB, trotz seiner Verletzung im Sommer. Und er will auch nicht nach einem Jahr wieder abhauen. Wir werden uns zu einer angeblichen Ausstiegsklausel nicht äußern.“

… den Kaderumbau: „Es ist kein Geheimnis, dass wir in den letzten Jahren Transfers aus finanziellen Notwendigkeiten tätigen mussten. Das steht und fällt jetzt natürlich auch mit den beiden letzten Spielen. Bei Jamie Gittens kann ich sagen, dass er sich zu 100 Prozent mit dem BVB identifiziert. (…) Im vergangenen Sommer haben uns 14 Spieler verlassen, da gab es bereits einen Umbruch. Gegen Barcelona haben wir unser bestens Saisonspiel gemacht und es standen alle fünf Sommer-Neuzugänge in der Startelf.“

… Daniel Svensson: „Ich mag den Spieler unfassbar gerne. Es sollte niemand überrascht sein, wenn er nächste Saison auch noch bei uns spielt.“

Emre Can: „Es war vorbildlich, wie er sich aus seiner Situation herausgekämpft hat. Er war immer Stammspieler. Auch das sehen unsere Fans. Emre ist sicher ein Grund dafür, warum wir uns stabilisiert haben.“

… die Zukunft von Nico Schlotterbeck: „Er hat sich zu einer tollen Persönlichkeit entwickelt. Er ist gerne auch das Gesicht des BVB. Wir werden alles in die Waagschale werfen, dass er nicht nur noch zwei Jahre für uns spielt, sondern deutlich länger. Aber jetzt hat er gerade seine Reha, will sich auch darauf konzentrieren. Es gibt keine Intention, ihn zu verkaufen.“

Sebastian Kehl: „Ich habe den Vertrag mit ihm ganz bewusst verlängert und mich klar zu ihm bekannt. Die Windstärke damals war ein Orkan. Wir wollen gemeinsam das Maximale herausholen. Ich habe in keinem Interview irgendeine Tür aufgemacht. Wir planen jetzt auch die nächste Saison.“

… das Dauer-Thema Mentalität: „Diese Grundeinstellung, diese Konstanz - das hat Fragen aufgeworfen. Die Spieler müssen an das glauben, was der Trainer vorgibt.“

… die BVB-Zukunft: „Die Zuschauer sollen sich nach einem Spiel direkt wieder auf das nächste Spiel freuen. In diese Richtung muss sich unser Fußball entwickeln.“