BVB gegen Schalke
Revierderby: Fanlager werden wieder konsequent getrennt
Es ist das Spiel des Jahres in Dortmund: Am 28. Februar empfängt der BVB den FC Schalke 04. Am Freitag stellten die Behörden ihr Sicherheitskonzept für das Risikospiel vor. Die Fanlager beider Vereine sollen wie im vergangenen Jahr konsequent getrennt werden. Es gelten wieder Sonderbestimmungen bei An- und Abreise. Wir geben einen Überblick.
Aktualisierung 13.42 Uhr:
Der BVB setzt laut Organisations-Chef Dr. Christian Hockenjos beim Derby 1000 Ordner ein, die Polizei wird mit Kräften "im deutlich vierstelligem Bereich" (Andreas Wien vom Polizei-Leitungsstab) im Einsatz sein. Auch im Stadion wird es Pufferzonen zwischen den Fanlagern geben.
An neuralgischen Punkten, wie etwa den Sitzplätzen für Heimfans und den Stehplätzem für die Auswärts-Fans im Unterrang gibt es zehn freie Reihen. Zum Oberrang sind es vier Reihen Puffer. Dafür wurde das Karten-Kontingent der Gäste etwas reduziert. Insgesamt sinkt die Kapazität des Signal Iduna Parks um 1300 Plätze.
Nach dem Abpfiff müssen die Schalke-Anhänger noch 30 Minuten im Block bleiben, bis auch sie das Stadion verlassen dürfen. Eine weitere Deeskalations-Strategie: der Schalker Stadionsprecher wird mit nach Dortmund kommen. "Der Fan fühlt sich durch den eigenen Stadionsprecher doch anders angesprochen als durch unseren Sprecher Norbert Dickel", so Hockenjos.
Damit ist die Pressekonferenz ist zu Ende.
Aktualisierung Freitag, 13.19 Uhr:
Die Pressekonferenz hat begonnen. Der Leiter des Polizei-Leitungsstabs bestätigt, was wir bereits am Donnerstag berichteten: Das erfolgreiche Konzept der konsequenten Trennung der Fanlager aus dem vergangenen Jahr wird quasi eins zu eins wieder angewandt.
So sollen die Fanlager getrennt werden (gelbe Flächen sind für BVB-Fans, blaue für Schalke-Fans):
Ursprungsmeldung Donnerstag, 16.26 Uhr:
Schon am Donnerstag lagen rund um den Signal Iduna Park Handzettel der Polizei mit "wichtigen Hinweisen für BVB-Fans zum Derby" aus. Sie fanden auch den Weg in den Kurznachrichtendienst Twitter.
Sie zeigen, dass der Arbeitskreis "Derby", in dem Borussia Dortmund, Schalke 04, die Stadt Dortmund, DSW21, die SBB-Betriebe, die Bundespolizei und die Polizei Dortmund vertreten sind, sich größtenteils an dem erfolgreichen Sicherheitskonzept des Derbys 2014 orientiert haben. Damals sorgte die konsequente Trennung der beiden Fan-Lager auf An- und Abreise für das laut Polizei friedlichste Revierderby aller Zeiten.
Die wichtigsten Punkte im Überblick:
Für die Anreise der BVB-Fans per U-Bahn steht ausschließlich die Haltestelle "Stadion" zur Verfügung. Die Haltestellen "Westfalenhallen" und Remydamm" sind für schwarzgelbe Anhänger gesperrt. Es ist anzunehmen, dass zumindest eine dieser U-Bahn-Stationen für die Anreise der Schalker Fans genutzt wird.Die Fußgängerbrücke von der Lindemannstraße über die B1, die an normalen Spieltagen 15.000 Fans benutzen, wird gesperrt.Ebenfalls zeitweise gesperrt ist der Park rund um die Signal-Iduna-Versicherung und die dortige Fußgängerbrücke über die B1.Pressekonferenz zum Derby am Freitag
Wie schon im vergangenen Jahr wird die Polizei beim letzten BVB-Heimspiel vor dem Revierderby am Freitag gegen Mainz 05 die BVB-Fans mit den Handzetteln über die Änderungen informieren.
Weitere Einzelheiten zu den Vorbereitungen rund um das Derby werden am Freitag um 13 Uhr in einer Pressekonferenz im Polizeipräsidium an der Markgrafenstraße veröffentlicht. Bereits Ende Januar hatte die Dortmunder Polizei angekündigt, dass sie weniger Personal bei Fußballspielen einsetzen will.
Wir berichten am Freitag aktuell.