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Renovierung im BVB-Stadion hat begonnen: Das ist der Stand in der Roten Erde
Borussia Dortmund
Borussia Dortmunds U23 benötigt für ihre Spiele in der 3. Liga zwingend eine Rasenheizung. Die soll in den kommenden Wochen im Stadion Rote Erde eingebaut werden. Vorher warten aber noch andere Aufgaben.
Wie vorgesehen hat die Stadt Dortmund am 22. März mit den Baumaßnahmen in der Roten Erde begonnen. Am Vorabend rollte im Stadion neben dem Signal Iduna Park ein vorerst letztes Mal der Ball in der 3. Liga beim Heimspiel der U23 von Borussia Dortmund und Eintracht Braunschweig. Tags drauf wich der Ball endgültig einer Baustelle.
BVB-Stadion Rote Erde für drei bis sechs Monate eine Baustelle
Auf der Tartanbahn stehen nun verschiedene Container, Fahrzeuge, Gerätschaften, Materialien und ein grünes Silo. Auf dem Rasen wiederum finden erste Bohrungen statt, um Füllmaterial in einem Niederdruckverfahren in vorhandene Hohlräume zu pressen.
Diese waren zuvor im Rahmen von Erkundungsbohrungen festgestellt worden, da oberflächennaher Bergbau im Untergrund Schäden angerichtet hat und entsprechende Kohleschächte und Stollen nun verfüllt werden müssen. „Verwendet wird ein umweltverträglicher, schnell abbindender Baustoff für bergbauliche Verfüllungsmaßnahmen“, teilt die Stadt Dortmund auf Anfrage der Ruhr Nachrichten dazu am Dienstag mit.
Die Maßnahme ist der erste Schritt umfangreicher Renovierungsarbeiten in der 1925 eröffneten Roten Erde. Die Installierung eines Drainagesystems, einer neuen Rasenheizung und der Bau einer neuen Tartanbahn sollen folgen. Wie viel Zeit die Maßnahmen in Gänze in Anspruch nehmen werden, ist noch nicht kalkulierbar.
„Der auf der Grundlage der Erkundungsmaßnahmen festgelegte Zeitrahmen für die Arbeiten liegt zwischen drei bis sechs Monaten“, schreibt die Stadt Dortmund. Ob am ursprünglichen Zeitplan weiterhin festgehalten werden kann oder ob sich durch die Verfüllungen schon jetzt Verzögerungen ergeben, das kann die Stadt derweil noch nicht abschätzen: „Der Zeitplan für die Modernisierung der Sportanlage ist abhängig vom Abschluss der Verfüllungsmaßnahmen, so dass sich zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Aussagen dazu machen lassen.“
Im August sollen die Bauarbeiten nach Möglichkeit beendet sein, damit die U23 des BVB wieder in der 3. Liga ihre Heimspiele in der Roten Erde austragen kann. Ihre letzten drei Heimpartien in der noch laufenden Saison gegen Viktoria Berlin, den Halleschen FC und den SC Verl trägt die Mannschaft von Enrico Maaßen im Signal Iduna Park aus. Einen entsprechenden Antrag des BVB auf einen Stadionwechsel hat der DFB genehmigt.
Cedric Gebhardt, Jahrgang 1985, hat Germanistik und Politikwissenschaft an der Ruhr-Uni Bochum studiert. Lebt aber lieber nach dem Motto: „Probieren geht über Studieren.“ Interessiert sich für Sport – und insbesondere die Menschen, die ihn betreiben. Liebt Wortspiele über alles und kann mit Worten definitiv besser jonglieren als mit dem Ball. Schickt deshalb gerne humorige Steilpässe in die Spitze.
