Rippenknorpelbruch bei Sokratis

Ratlosigkeit beim BVB - Aubameyang im Training

Auch nach der Bundesliga-Pause geht die Talfahrt des BVB ungebremst weiter. Es herrscht ein Gemisch aus Enttäuschung, Verzweiflung und Ratlosigkeit. Der suspendierte Pierre-Emerick Aubameyang trainiert am Samstag mit den Reservisten, Sokratis droht für das Revierderby auszufallen.

STUTTGART/DORTMUND

, 18.11.2017 / Lesedauer: 3 min

Stand am Samstag wieder auf dem Trainingsplatz: Pierre-Emerick Aubameyang. © Kirchner/Inderlied

Der Grieche hat sich in Stuttgart einen Rippenknorpelbruch zugezogen - das ergab eine Untersuchung am Samstag. Sein Einsatz im Derby gegen den FC Schalke 04 ist fraglich.

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Die zwei Wochen Bundesliga-Pause hatte der BVB als Phase der Erneuerung ausgerufen, sie wollten den Reset-Knopf drücken, sie wollten die schlechten Ergebnisse und Leistungen aus dem Oktober hinter sich lassen und einen Neuanfang starten.

Altbekannte Probleme

Doch die Probleme sind auch nach der Pause die altbekannten. Sie haben sich sogar noch verstärkt, denn Gegentore wie beim 0:1, als Marc Bartra und Torhüter Roman Bürki die Szene des Spieltags lieferten, gab es in de Ausprägung vorher noch nicht. „Slapstick“ nannte Kapitän Marcel Schmelzer die Entstehung, sein Trainer Peter Bosz sprach insgesamt von „lächerlichen Gegentoren“. Beide hatten Recht. Weil das Tor zum 1:2 direkt nach der Halbzeit nach ähnlichem Muster fiel wie so einige Gegentore vor der herbeigesehnten Spielpause, verdorrte das zarte Pflänzchen der Hoffnung auf Besserung sofort wieder. Bosz konnte die 14 Tage zu intensivem Training nutzen, weil die meisten Nationalspieler in Dortmund geblieben waren. Der gewünschte Effekt trat allenfalls kurzfristig ein.

Dritte Liga-Pleite in Serie

Unterm Strich stand die dritte Liga-Pleite in Serie. Das gab es zuletzt im Herbst 2014. Nur ein Sieg aus den vergangenen acht Pflichtspielen sind ein Alarmzeichen und rücken auch die Arbeit des Trainers in den Blickpunkt. „Intern sind wir sehr ruhig“, hatte Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke vor dem Spiel bei „Eurosport“ erklärt, nach der Partie wollte er nicht reden. Bosz fand keine Antwort auf die taktische Änderung des VfB zur Pause, derauf zwei Spitzen umstellte und fortan bei Kontern die Dortmunder Defensive von einer Verlegenheit in die nächste stürzte. Die unumgängliche Suspendierung für Pierre-Emerick Aubameyang ist als Nebenschauplatz überflüssig wie ein Kropf, dazu der kurzfristige Ausfall von Christian Pulisic - es kommt vieles zusammen im Moment, das meiste läuft auch noch gegen die Borussia. Längst spielt auch das fehlende Selbstvertrauen eine große Rolle.

Alarmstufe Rot

Es herrscht Alarmstufe Rot. Bosz hat noch zwei Tage, um die Mannschaft wieder aufzurichten, dann kommt am Dienstag Tottenham in den Signal Iduna Park. Samstag geht es gegen Schalke. Der Druck auf den Trainer steigt. Die Mannschaft kämpft mit Problemen an vielen Fronten, sie braucht auch von der Bank eine klare Handschrift.
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