Pyrotechnik gezündet

Polizeieinsatz: BVB-Ultras bleiben Bremen-Spiel fern

Vor dem Anpfiff des BVB-Spiels gegen Bremen sorgten Ultras im Klinikviertel für einen großen Einsatz der Polizei. Nach Angaben der Polizei haben Ultras auf dem Weg zum Stadion Pyrotechnik gezündet - daraufhin habe die Polizei rund 100 Personen kontrollieren wollen, die davonliefen. Drei Personen landeten in Gewahrsam.

DORTMUND

, 20.05.2017 / Lesedauer: 2 min

Vor dem Spiel gab es einen großen Polizeieinsatz in der Innenstadt. Ultras haben nach Polizei-Angaben Pyrotechnik abgebrannt. Hier geleiteten Polizisten Personen in die U-Bahn-Stadion Saarlandstraße.

In Block 12 und 13 im Signal Iduna Park ist es beim Spiel BVB gegen Werder Bremen am Samstag deutlich leerer als sonst: Wegen eines Polizeieinsatzes im Vorfeld des Spiels sind zahlreiche Ultras dem Stadion ferngeblieben, beziehungsweise haben es vor Spielbeginn wieder verlassen. 

Angehörige der Ultra-Szene zündeten Pyrotechnik

Hintergrund: Etwa gegen 14.30 Uhr haben nach Angaben der Polizei Angehörige der Ultra-Szene auf dem Weg zum Stadion Pyrotechnik gezündet. Wo genau dies geschah, blieb zunächst offen. Auf Twitter berichten mehrere Nutzer, die Pyrotechnik sei auf einem Privatgelände gezündet worden. 

Beim Versuch, eine etwa 100 Mann starke Gruppe zu kontrollieren, sei es zu "Laufspielen" gekommen, sagte ein Beamter der Polizei-Leitstelle. Zeugen beobachteten einen großen Polizeieinsatz mit rund 20 Einsatzfahrzeugen. 

Angehörige der Ultra-Szene, so der Leitstellen-Beamte, seien kreuz und quer gelaufen, um sich der Polizei zu entziehen, sogar durch den Verkehr auf dem Wall. Im Bereich der Dudenstraße im Klinikviertel hätten die Polizisten die Gruppe schließlich anhalten können; dort ist auch die Unterkunft des BVB-Fanprojektes. 

Erste Polizei-Angaben: Drei Personen in Gewahrsam

Nach Angaben des Leitstellen-Beamten ist es dort zu zahlreichen Straftaten gekommen, unter anderem Widerstand und Beleidigungen gegen Polizisten. 

Nach ersten Erkenntnissen seien drei Personen in Gewahrsam genommen worden. Alle anderen - laut Polizei Mitglieder der Ultra-Gruppe "The Unity" - hätten aus Sicht der Polizei ins Stadion gehen können. Das taten sie allerdings nicht. Wohl aus Solidarität hätten auch andere Ultra-Gruppen wie Junge Borussen und Desperados das Stadion verlassen.