Paco Alcacer - Das Phänomen muss sich beim BVB trotz Mega-Quote noch steigern

Paco Alcacer - Das Phänomen muss sich beim BVB trotz Mega-Quote noch steigern

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Neue Saison, neuer Angriff! Der BVB will Meister werden - mit Paco Alcacaer. Wir beleuchten Form und Perspektive jedes Spielers. Der nächste Teil: Warum sich Alcacer trotz einer Mega-Quote noch steigern muss.

Dortmund

, 15.08.2019, 06:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Ganz Fußball-Deutschland fiebert der Bundesliga-Spielzeit 2019/2020 entgegen. Vor dem Auftakt in die Saison, an deren Ende Borussia Dortmund Deutscher Meister sein will, nehmen wir jeden Spieler im BVB-Kader unter die Lupe.



Was zeichnet Paco Alcacer aus?

Der Spanier ist erst 25 Jahre alt, hat in seiner Karriere aber schon einiges erlebt. Dem imposanten Aufstieg bei seinem Heimatklub FC Valencia folgte im Sommer 2016 der Wechsel zum ruhmreichen FC Barcelona. Dort kam Alcacer aufgrund der massiven Konkurrenz aber kaum zum Einsatz.

Paco Alcacer - Das Phänomen muss sich beim BVB trotz Mega-Quote noch steigern

Kurz vor Beginn der Spielzeit 18/19 trat der BVB auf den Plan - ein Glücksfall für beide Seiten. „Paco ist eingeschlagen wie ein Bombe“, sagte Sportdirektor Michael Zorc. Alcacer traf, auch dank seiner exzellenten Schutztechnik, nach Belieben, pulverisierte einen Rekord nach dem nächsten. Und die Schwarzgelben zogen nach nur wenigen Monaten die ausgehandelte Kaufoption. Als mitspielender Stürmer passt Alcacer hervorragend ins Spielsystem von Trainer Lucien Favre.

Ganz nach Wunsch lief die Premieren-Saison dennoch nicht. Aufgrund immer wieder auftretender Muskelverletzungen kam Alcacer nie in einen regelmäßigen Spielrhythmus. In der Bundesliga absolvierte er lediglich vier Partien über die vollen 90 Minuten.



Wie lief die Vorbereitung?

Fast perfekt. Alcacer absolvierte nahezu alle Trainingseinheiten, wirkt spritzig und traf gewohnt regelmäßig. „Paco hat den Sommer genutzt und an seinen Defiziten gearbeitet, die im Wesentlichen noch aus seiner geringen Spielzeit in Barcelona stammten“, erklärte Lizenzspielerchef Sebastian Kehl Anfang August. „Das Ziel ist es, ihn in diesem Jahr körperlich stabil zu bekommen, ihn an den Rhythmus zu gewöhnen und ihm zu helfen, dass er verletzungsfrei bleibt.“

Gegen Uerdingen traf Paco Alcacer per Freistoß zum 2:0-Endstand.

Gegen Uerdingen traf Paco Alcacer per Freistoß zum 2:0-Endstand. © imago

Alcacer kennt die Bundesliga, die Bundesliga kennt Alcacer. Die spannende Frage lautet nun: Kann er seine Quote halten oder sogar noch steigern? „Am Ende zählt das Kollektiv, wir wollen unsere Ziele erreichen. Ich versuche, mit Toren zu helfen, dass wir noch einen Platz in der Tabelle nach oben klettern“, sagte Alcacer zuletzt im „Sky“-Interview.

Die mannigfaltigen Personal-Optionen werden dabei eine wichtige Rolle spielen: Hakimi, Schulz, Sancho, Hazard und Reus werden die gegnerischen Abwehrreihen immer wieder aufreißen - Alcacer ist dann der dankbare Abnehmer.


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Wie ist die sportliche Perspektive für die neue Saison?

Den Zweikampf mit Mario Götze hat Alcacer vorerst für sich entschieden. Gegen München (Supercup) und Uerdingen (DFB-Pokal) stand der Spanier in der Startelf und erzielte jeweils einen Treffer. Das hebt die Laune: „Ich mag es nicht, auf der Bank zu sitzen, da ich eine sehr ehrgeizige Person bin. Ich bin ein fröhlicher, witziger Mensch, aber wenn ich auf der Bank sitze, mag ich nichts mehr, dann bin ich ein komplizierter Typ, was mir selbst nicht gefällt“, so Alcacer.

Insbesondere in der belastungsintensiven Hinrunde wird es dennoch wichtig sein, den richtigen Personal-Mix in vorderster Front zu finden. Neben Götze kann auch Neuzugang Thorgan Hazard in der Sturmspitze auflaufen.