Jan-Henrik Gruszecki leitet ab dem 1. Januar 2021 die „Stabsstelle Strategie und Kultur“ beim BVB. © imago / Thomas Bielefeld
Borussia Dortmund
Neuzugang auf der Geschäftsstelle: Gruszecki „wechselt“ zum BVB
Fan-Vertreter Jan-Henrik Gruszecki arbeitet ab Januar für Borussia Dortmund. Der Klub schafft dafür extra eine neue Stabsstelle. BVB-Boss Hans-Joachim Watzke erklärt die Idee dahinter.
Borussia Dortmund schafft nach Informationen der Ruhr Nachrichten und der Sportschau eine neue Stelle und besetzt sie mit Fan-Vertreter Jan-Henrik Gruszecki. Der 36-Jährige, in der Dortmunder Fan-Szene seit vielen Jahren ein bekannter Mann, leitet ab dem 1. Januar 2021 die „Stabsstelle Strategie und Kultur“ beim BVB.
Gruszecki soll Einblicke in alle BVB-Abteilungen erhalten
Gruszecki, Gründungsmitglied der Dortmunder Ultra-Gruppe „The Unity“ und früher Sprecher des „Bündnis Südtribüne“ sowie mehrerer Fan-Kampagnen („12:12“, „Kein Zwanni“), war beruflich bislang selbstständiger Projektentwickler. Er agierte als Berater bei der Kommunikationsagentur „Jung von Matt“ in Hamburg, als Film-Produzent (u.a. „Am Borsigplatz geboren - Franz Jacobi und die Wiege des BVB), als Buchautor und Gastronom.
Gruszecki lebte zudem mehrere Jahre in Buenos Aires. Dort gründete er ein Unternehmen für Fußballtourismus und transferierte als Scout und Berater auch einige Spieler mit in die Bundesliga. Beim BVB wird er nun Hans-Joachim Watzke unterstellt. Gruszecki soll dem Vorsitzenden der Dortmunder Geschäftsführung direkt zuarbeiten und Einblicke in alle Abteilungen des Klubs erhalten.
BVB-Boss Watzke über Gruszecki: „Ein 100-prozentiger Borusse“
Watzke erklärt die Idee dahinter im Gespräch mit den Ruhr Nachrichten wie folgt: „Ich halte Jan-Henrik Gruszecki für einen klugen Kopf, der auch mal gegen den Strich bürstet. Da kann es sicherlich auch mal Reibungspunkte geben, was allerdings auch gewollt ist. In seiner Position beim BVB soll er die Geschäftsführung, in erster Linie Carsten Cramer und mich, in verschiedenen Themenfeldern, beratend unterstützen. Wichtig ist für mich dabei, dass er ein 100-prozentiger Borusse ist. Das ist immer der gemeinsame Nenner, selbst wenn unsere Ansichten mitunter ganz unterschiedliche sind.“
Gruszecki, der seinen Entschluss, zukünftig fest beim BVB angestellt zu sein, nach Informationen der Ruhr Nachrichten frühzeitig in der aktiven Fan-Szene kommuniziert hat, ist auch eines der 36 Mitglieder der - im Zuge der Corona-Krise ins Leben gerufenen - „Taskforce Zukunft Profifußball“ der Deutschen Fußball Liga (DFL) und Mitbegründer der Fan-Initiative „Unser Fußball“. Trotz seines beruflichen Einstiegs bei Borussia Dortmund bleibt Gruszecki auf Wunsch von DFL-Boss Christian Seifert in der „Taskforce Zukunft Profifußball“ vertreten, alle anderen Aufgaben und Ämter in der Fan-Szene gibt er ab. Auch der Ultra-Gruppe „The Unity“ gehört er nicht länger an.
Wechsel aus der aktiven Fanszene zu Borussia Dortmund
Gruszecki ist nicht das erste ehemalige Mitglied einer Ultra-Gruppe, das den Weg aus der aktiven Fanszene zum BVB findet. Auch Daniel Lörcher, einst Fan-Beauftragter und heute Leiter der Abteilung Corporate Responsibility bei Borussia Dortmund, sowie Jens Volke, früher Fan-Beauftragter und mittlerweile Mitglied der schwarzgelben Kommunikationsabteilung, zählten vor ihrer Zeit beim BVB ebenfalls zu „The Unity“.
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