Die U23 von Borussia Dortmund muss an diesem Wochenende tatenlos zusehen, wie die Konkurrenz in der 3. Liga den Druck im Abstiegskampf erhöhen kann. Denn das Spiel des BVB gegen Osnabrück fällt dem jüngsten Wintereinbruch zum Opfer. Der Grund für die Absage: Im Wuppertaler Stadion am Zoo, dem derzeitigen Ausweichquartier der schwarzgelben Reserve, fehlt es an einer Rasenheizung. Wegen des gefrorenen Bodens ist die Verletzungsgefahr dort derzeit zu groß.
Fehlende Rasenheizung stoppt BVB-U23
Die fehlende Rasenheizung stoppt den BVB – wie auch im heimischen Stadion. Denn in der Roten Erde in Dortmund sollten (nach aufgrund massiver Bergbauschäden mehrfach verschobenem Plan) seit dem 9. Januar die Bauarbeiten für die neue Rasenheizung laufen, doch bewegt hat sich bislang nichts. Und das nicht nur, weil wegen der aktuell schwierigen Wetterlage ohnehin nicht im Boden gebaggert werdet könnte. Noch hat der BVB keinen Auftrag an ein Bauunternehmen vergeben können. Nach Informationen der Ruhr Nachrichten laufen die Verhandlungen noch, in der nächsten Woche soll die finale Vergabe erfolgen.
Schon jetzt ist damit klar: Die U23-Rückkehr in die Rote Erde kverschiebt sich erneut. Eigentlich sollte das Comeback am 25. Februar gegen Waldhof Mannheim erfolgen. Doch bei einer nötigen Einbauzeit für die Rasenheizung und das neue Grün von sechs bis acht Wochen müssen die Schwarzgelben nun erneut umplanen: Vor Anfang oder Mitte April wird die Rote Erde nicht wieder als Spielstätte genutzt werden können.
BVB mit Nachteil im Kampf um Klassenerhalt
Das bringt den BVB in eine verzwickte Lage. Zwar könnte die U23 im späteren Saisonverlauf theoretisch in den Signal Iduna Park ausweichen, wie sie es schon länger für die kommenden Heimspiele gegen Wiesbaden (29. Januar) und Saarbrücken (11. Februar) vorgesehen hat. Allerdings könnte eine zu große Belastung über Wochen dem Rasen derart zusetzen, dass die Profis für ihre Heimspiele im Saisonendspurt – womöglich in allen drei Wettbewerben – plötzlich kein optimales Grün mehr vorfinden. Geht die Borussia dieses Risiko ein?

Alternativ bleibt ein erneuter DFB-Antrag zur Genehmigung eines Ausweichquartiers: Wuppertal und die Heimstätte von Viktoria Köln sind ein möglicher Standort. Allerdings bedeutet jedes weitere „Heimspiel“ auf fremdem Platz einen Nachteil für den BVB im sich zuspitzenden Abstiegskampf. Für das Heimspiel gegen Zwickau am 19. März muss die U23 in jedem Fall umziehen, denn am Vorabend empfangen die BVB-Profis in der Bundesliga den 1. FC Köln im Signal Iduna Park. Das abgesagte Spiel der U23 gegen den VfL Osnabrück wird am Dienstag (24. Januar) nachgeholt. Anstoß ist um 19 Uhr im Signal Iduna Park.
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