Es mag ein exakter Jetleg-Plan gewesen sein, den BVB-Trainer Edin Terzic zusammen mit der medizinischen Abteilung für die Mannschaft ausgeklügelt hatte. Nur: Im Detail lag er meinem Kollegen Jürgen Koers und mir leider nicht vor. Also musste ein neuer, ein eigener her.
BVB-Profis machen einen fitten Eindruck
Und der besagte: Nach der rund dreistündigen Autofahrt vom Flughafen in Los Angeles nach San Diego alles nur Mögliche tun, um irgendwie bis zu einer „normalen“ Schlafenszeit wach zu bleiben. Wie passend, dass um die Ecke gleich die Padres spielen. Baseball als abendlicher Zeitvertreib. Typisch amerikanisch. Und ein super Plan. Den dann allerdings die hohe Auslastung und die horrenden Ticketpreise schnell zunichtemachten.
Nach dem Motto „Kein Zwanni für `nen Steher“ verfolgten wir das Spiel dann lieber in einer Bar statt von der Tribüne aus. Auch nett. Und viel wichtiger: Unser Plan ging auf. Also fast. Bis 23 Uhr hielten wir uns wach. Um gegen 4 Uhr schon wieder hellwach in unseren Zimmern zu sitzen.
Terzic-Schlafplan scheint zu funktionieren
Ob es dem einen oder anderen BVB-Profi auch so ging, ist nicht übermittelt. Beim ersten medienöffentlichen Training machten sie allerdings eher den Eindruck, als habe Terzics Schlafplan besser funktioniert als unser. Es war mächtig Zug drin in dem, was wir da durch unsere verquollenen Augen zu sehen bekamen.
Die mussten wir uns wenig später mächtig reiben. Denn nach der Einheit reichte plötzlich nicht mehr der nette Mexikaner die köstlichen Tacos aus dem Food Truck vor dem Trainingsgelände, sondern Youssoufa Moukoko höchstpersönlich. Mit seinem Moukoko-typischen Grinsen servierte er einen Teller nach dem nächsten.
Sabitzer absolviert erstes BVB-Training
Für Neuzugang Marcel Sabitzer gab es allerdings noch keinen. Der Österreicher kam erst am Dienstagnachmittag Ortszeit in der Grenzstadt zu Mexiko an. Am Mittwochabend deutscher Zeit werden wir ihn dann das erste Mal in schwarzgelben Klamotten auf dem Rasen sehen – und genau schauen, ob sein Schlafplan funktioniert hat. Wir halten an unserem übrigens fest. Die Padres spielen heute nämlich schon wieder.
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