Zur neuen Saison erhält Borussia Dortmunds U23 einen neuen Trainer. Jan Zimmermann und der BVB beenden ihre Zusammenarbeit nach der laufenden Saison. Und die Nachfolger-Suche ist fast schneller beendet als sie begonnen hat. Nach Informationen der Ruhr Nachrichten wird Mike Tullberg den Posten ab Juli übernehmen. Das wird der Klub zeitnah auch offiziell verkünden.
Neuer BVB-Vertrag für Tullberg
Nach RN-Infos erhält der Däne einen Vertrag bis 2028. Damit bleibt Tullberg dem Klub auch nach sechs Jahren treu. Zwischenzeitlich stand auch eine vorzeitige Trennung im Raum. Bereits im Herbst hatte der 39-Jährige medienwirksam erklärt, offen für neue Aufgaben zu sein.
Zum Jahreswechsel hatte Tullberg mit dem norwegischen Champions-League-Anwärter Brann Bergen verhandelt. Die Gespräche befanden sich in einem fortgeschrittenen Stadium, ehe der Deal doch noch scheiterte. Kurz darauf spülte ihn die Trennung von Nuri Sahin auf die große Bühne. Als Interimstrainer betreute Tullberg die BVB-Profis in der Bundesliga gegen Bremen und Heidenheim sowie in der Königsklasse gegen Donezk – und holte zwei Siege und ein Unentschieden.
BVB-Trainer Kovac lobt Vorgänger Tullberg
„Was Mike gemacht hat, war natürlich wichtig. Das sind vier Punkte auf der Habenseite, die uns in eine ganz ordentliche Verfolgerrolle gebracht haben“, sagte Niko Kovac noch am Donnerstag über seinen Kurzzeit-Vorgänger. Mit ausschlaggebend für seinen Verbleib in Dortmund ist nach RN-Infos die Wertschätzung, die ihm im Klub entgegengebracht wird. Besonders zu Geschäftsführer Lars Ricken pflegt er ein großes Vertrauensverhältnis.

Bis er die U23 übernimmt, wartet aber noch eine andere Herausforderung auf Tullberg. Mit der U19 tritt er am Samstag (13 Uhr, bei uns im Live-Ticker) im Bundesliga-Achtelfinale beim VfL Bochum an. Angesichts des deutlich jüngeren Kaders und vieler verletzungsbedingter Ausfälle sieht der Däne die Rollen klar verteilt.
Letztes Tullberg-Spiel für die BVB-U19?
„Wir sind krasser Außenseiter, wollen aber keine Ausreden suchen, warum es nicht klappen sollte. Unsere Aufgabe ist es, das Spiel so zu gestalten, dass wir eine Chance haben, es zu gewinnen“, so Tullberg. Die zuletzt angeschlagenen Ousmane Diallo, Pharell Kegni, Tyler Meiser und Nico Adamczyk könnten zurückkehren. Dass die Partie am Samstag seine vorerst letzte bei der U19 werden könnte, schiebt Tullberg beiseite: „Wir gehen die Endrunde wie einen Pokal-Wettbewerb an – und bei dem ist in 90 Minuten alles möglich.“