Borussia Dortmund steckt tief in der Krise. Platz elf in der Bundesliga, 27 Punkte hinter Tabellenführer Bayern München, zehn Punkte von den Champions-League-Rängen entfernt und selbst auf die Europa-League-Plätze sind es mittlerweile sieben Zähler Rückstand. Darüber kann auch der Einzug ins Viertelfinale der Königsklasse nicht hinwegtäuschen. Die Schwarzgelben erleben eine Horror-Saison – und die hat massive Auswirkungen auf die BVB-Marktwerte. Etliche Dortmund-Profis stürzen drastisch ab. Trotzdem gibt es einen Gewinner.
BVB-Profi Julian Brandt einer der großen Verlierer
Das Branchenportal „transfermarkt.de“ hat am Donnerstag die neuen Entwicklungen der Bundesliga-Marktwerte veröffentlicht. Und die Krise hat sichtlich Spuren hinterlassen. Vor allem bei Julian Brandt. Der Offensivspieler gehört zusammen mit Xavi Simons, Xaver Schlager (beide RB Leipzig) und Serge Gnabry (Bayern München) ligaweit zu den größten Verlierern des Updates. Sie alle haben zehn Millionen Euro eingebüßt, Brandts Marktwert ist von 35 Millionen Euro auf 25 Millionen Euro gesunken.
Auch der Absturz von Niklas Süle, der zu Höchstzeiten bei Bayern 60 Millionen wert war, geht weiter. Der 29-Jährige rutscht erstmals seit seiner Anfangsphase bei der TSG Hoffenheim wieder in den einstelligen Millionenbereich (8 Millionen Euro) – das ist ein sattes Minus von sieben Millionen Euro. Sein Innenverteidiger-Kollege Waldemar Anton stürzt auf 18 Millionen Euro ab (- 6 Millionen Euro).
Neben dem Ex-Stuttgarter trifft es auch zwei weitere BVB-Neuzugänge aus dem Sommer. Die Marktwerte von Maximilian Beier (25 Millionen Euro) und Yan Couto (20 Millionen Euro) wurden um jeweils fünf Millionen Euro nach unten korrigiert. Gleiches gilt für den aktuell verletzten Marcel Sabitzer (10 Millionen Euro). Salih Özcan (5 Millionen Euro) und Giovanni Reyna stürzen um zwei Millionen Euro ab. Der US-Amerikaner hat damit in den vergangenen drei Jahren 32 Millionen Euro eingebüßt. Aktuell wird sein Marktwert nur noch auf zehn Millionen Euro taxiert.
Einziger Gewinner unter den BVB-Profis: Karim Adeyemi. Der Offensivspieler konnte seinen Marktwert trotz der allgemein unbefriedigenden Situation steigern. Für den 23-Jährigen, der nach fast dreijähriger Pause zuletzt erstmals wieder für die A-Nationalmannschaft nominiert worden war, geht es von 35 Millionen Euro auf 40 Millionen Euro rauf.