Borussia Dortmund

Schmaler Grat: Politik hält Bundesliga-Neustart am 9. Mai für möglich

Der Bundesliga-Neustart rückt in greifbare Nähe. Die Politik hält die Wiederaufnahme bereits am 9. Mai für möglich. BVB-Boss Watzke will „zurück zu den Basics“.

Dortmund

, 20.04.2020 / Lesedauer: 2 min

Der Bundesliga-Neustart soll am 9. Mai über die Bühne gehen. © imago / Jan Huebner

Das bestätigten die Ministerpräsidenten Armin Laschet (NRW) und Markus Söder (Bayern) am Montagnachmittag in einer Gesprächsrunde bei „Bild“. Söder sprach von einem „schmalen Grat“, das vorgelegte Konzept der Deutschen Fußball Liga sei jedoch durchdacht. „Wir müssen jetzt aufpassen, dass wir nicht überdrehen oder leichtfertig sind. Spiele mit Zuschauerbeteiligung sind völlig undenkbar.“ Es sei jedoch möglich, „dass wir vielleicht ab dem 9. Mai frühestens eine solche Geisterrunde spielen können.“ Die Spieler, so Laschet, „müssen bei diesem Thema jetzt Vorbilder sein“.

Christian Seifert: „Wie werden dieser Verantwortung gerecht“

DFL-Chef Christian Seifert zeigte sich erfreut: „Wir stehen besonders in der Verantwortung, aber wir werden dieser Verantwortung gerecht. Es ist dann unsere Aufgabe, das Vertrauen zurückzuzahlen.“

Die bestehenden Bedenken in der Bevölkerung müsse man ernst nehmen: „Wir haben uns seit vielen Wochen mit der Situation befasst“, erklärte Seifert in Bezug auf die zahlreichen Coronavirus-Tests für die Bundesliga-Spieler. „Wir erwarten keine Sonderrechte.“

Geisterspiele als einzige Möglichkeit, die Liquidität zu sichern

Geisterspiele seien die einzige Möglichkeit, die Lage wirtschaftlich zu überstehen. „Damit wären viele Klubs gerettet. Trotzdem wollen wir Geisterspiele nicht schöner reden als sie sind. Ich bitte alle Fans um Nachsicht“, sagte Seifert.

Gesundheitsminister Jens Spahn erklärte: „Mit dem Gesamtkonzept sind Geisterspiele sicher wieder möglich. Entscheidend ist, dass so das Infektionsrisiko minimiert wird. Das wäre für Millionen Fußballfans ab dem 9. Mai dann wieder ein Stück Normalität, wenn auch im leeren Stadion.

BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke sieht dem Neustart pragmatisch entgegen: „Wir müssen uns für einige Wochen auf die Basics des Fußballs konzentrieren.“